Wintersport

Goldberger: "Wie ins Trockene vom Fünfmeterbrett"

Der Flug von Skispringer Timi Zajc hat seinen Kollegen einen Schrecken eingejagt. Der Slowene segelte über 160 Meter weit und stürzte dann.

Zajc bricht den Sprung ab, segelt trotzdem zum gefährlichen Rekord.
Zajc bricht den Sprung ab, segelt trotzdem zum gefährlichen Rekord.
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Der Sprung geschah zwar bereits am Freitag, doch er wird noch immer wild diskutiert. Ja, mehr noch: Er beschäftigt die Skisprung-Szene beim Weltcup in Willingen nachhaltig.

Was war passiert? Nun, beim Mixed Wettbewerb – die Schweiz nahm nicht teil – erwischte der Slowene Timi Zajc besonders viel Aufwind und stand im eigentlichen Landebereich noch drei bis vier Meter in der Luft. Obwohl er den Sprung vorzeitig abbrach, kam er auf utopische 161,5 Meter und stürzte.

Der Schrecken war groß – bei seinem Team, den Konkurrentinnen und Konkurrenten, bei den Fans. Der 22-Jährige selbst meinte: "Mir geht es gut, aber ich hatte wirklich Angst. Es ist viel zu gefährlich für einen Wettbewerb." Deutschlands Topathlet Karl Geiger meinte gegenüber der ARD: "Sowas darf eigentlich nicht passieren, das muss man sagen. Das ist schon sehr gefährlich. So etwas kann auch richtig blöd ausgehen."

Skispringer Andreas Wellinger sagte: "Das war einer der wildesten Sprünge, die ich je gesehen habe." Wie ungewöhnlich der Flug von Zajk war, zeigen ebenso die Worte des früheren Weltklasse-Athleten Andreas Goldberger. Der ORF-Experte sagte: "Das ist, wie wenn man vom Fünfmeterbrett ins Trockene hüpft. Oder man macht mit 250 Kilo eine Kniebeuge."

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    Es ist ein neuer Schanzenrekord

    Immerhin: Zajc schaffte dank seines Flugs etwas Historisches. So waren seine 161,5 Meter ein klarer neuer Schanzenrekord in Willingen. Und wer sich fragt, wer den Wettbewerb gewann: Nun – wegen der Verhältnisse wurde der Mixed-Wettbewerb nach dem ersten Durchgang beendet. Norwegen gewann vor Österreich und der deutschen Mannschaft.

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