Politik

Golden Handshake für Ex-Zentralmatura-Chefs

Heute Redaktion
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Nach Zentralmatura-Pannen und Datenschutzproblemen bei PISA mussten die Bifie-Direktoren Martin Netzer und Christian Wiesner vorzeitig gehen. Der Abschied wurde ihnen mit je 54.000 Euro versüßt.

Ende Juli 2014 abgetreten: In ihrer kurzen Amtszeit hatten die Chefs des Bildungsforschungsinstituts (Bifie) mit gröberen Pannen zu kämpfen. Das führte dazu, dass die bis 2018 laufenden Verträge "einvernehmlich" aufgelöst wurden. Das schnelle Aus lohnt sich für Netzer und Wiesner trotzdem: Sie erhalten je fünf Monatsgehälter "Abgangsentschädigung", wie die Beantwortung einer FP-Anfrage durch Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SP) zeigt.

Bei 150.000 Euro Jahresgage macht das rund 54.000 Euro - samt Rückkehrrecht auf gleichwertige Posten wie vor ihrem Amtsantritt. Unterdessen hat die Diskussion um die Nichtbestellung von FP-Kandidat Maximilian Krauss zum Stadtschulratsvize in Wien die Bundespolitik erreicht. SP-Klubchef Andreas Schieder und VP-Kollege Reinhold Lopatka sind gesprächsbereit in Sachen österreichweite Abschaffung dieses Postens (benötigt Zwei-Drittel- Mehrheit im Nationalrat, Anm.). Allerdings will die VP dabei gleich auch über den Posten der Wiener Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl (SP) diskutieren .