Goldener Löwe für Film über homosexuelle Beziehung

Venezuela darf sich über den ersten Goldenen Löwen bei den 72. Filmfestspielen von Venedig freuen. Der Film "Desde allá", der von einer homosexuellen Beziehung handelt, setzte sich durch.

Venezuela darf sich über den ersten Goldenen Löwen bei den 72. Filmfestspielen von Venedig freuen. Der Film "Desde allá", der von einer homosexuellen Beziehung handelt, setzte sich durch.

Regisseur Lorenz Vigas gewann mit seinem Debütfilm, der auf englisch "From Afar" heißt, den begehrten Preis. Thema des Filmdramas ist die Beziehung zwischen einem jungen und einem älteren Mann.

Gleich zwei Auszeichnungen gewann der französische Film "L'hermine", Regisseur Christian Vincent wurde für das beste Drehbuch belohnt, Fabrice Luchini als bester Schauspieler ausgezeichnet. In der Komödie geht es um einen Richter, der eine Frau aus seiner Vergangenheit trifft und komplett aus der Bahn geworfen wird.

Der Große Preis der vom mexikanischen Regisseur Alfonso Cuarón angeführten Jury wurde dem Animationsfilm "Anomalisa" zu Teil, der mit puppenartigen Figuren gedreht wurde. Der Spezialpreis ging an "Abluka" von Emin Alper, der in seinem Film ein vom Bürgerkrieg zerstörtes Istanbul skizzierte.

Internationale Auszeichnungen:

Goldener Löwe: "DESDE ALLÁ" ("FROM AFAR") von Lorenzo Vigas (Venezuela, Mexiko) 

Silberner Löwe für den besten Regisseur: Pablo Trapero für "EL CLAN" (Argentina, Spain) 

Großer Preis der Jury: "ANOMALISA" von Charlie Kaufman and Duke Johnson (USA) 

Beste Schauspielerin: Valeria Golino in "PER AMOR VOSTRO" von Giuseppe Gaudino (Italien) 

Bester Schauspieler: Fabrice Luchini in "L’HERMINE" von Christian Vincent (Frankreich) 

Bester Jungschauspieler: Abraham Attah in "BEASTS OF NO NATION" von Cary Joji Fukunaga (USA) 

Bestes Drehbuch: Christian Vincent in "L’HERMINE" von Christian Vincent  (France) 

Spezialpreis der Jury: "ABLUKA" ("FRENZY") von Emin Alper (Türkei, Frankreich, Katar)