Wintersport

Goldenes Auto & Handtasche: So lebte Karl Olympia-Traum

Bei Benjamin Karl brechen nach Olympia-Gold alle Dämme! Österreichs Snowboard-Star verrät, wie er sich im Alltag auf den großen Traum vorbereitete.

Heute Redaktion
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Benjamin Karl
Benjamin Karl
imago images/SNA

Mit 36 Jahren ist der gebürtige Niederösterreicher am Ziel seiner Träume angekommen. Nach Silber 2010 und Bronze 2014 eroberte Karl bei den Winterspielen in Peking endlich die Goldmedaille. "Ich bin nach China gefahren, um Olympiasieger zu werden", stellt er nach dem Rennen klar. Der Gold-Traum war im Alltag allgegenwärtig, wie er nun verrät.

"Ich habe geschaut, dass ich so viel Gold wie möglich um mich habe", berichtet Karl von seiner Olympia-Vorbereitung der anderen Art. "Ich habe vor einem halben Jahr sogar mein Auto goldfarben folieren lassen, meine Frau hat eine goldene Handtasche. Ich habe sogar Gold gekauft."

Gold-Auto als Einstimmung

Doch natürlich ging es bei der Vorbereitung nicht nur um die Farbe. "Der ganze Weltcup war ein Training und Einstimmung für das Material und das Gefühl für Olympia. Ich habe auch jetzt den ganzen Wettkampf-Tag und das ganze Rennen mich mit der Goldmedaille in der Hand visualisiert. Das Bild im Kopf gibt einem mental einen Schub."

Dabei lief es für Karl am Anfang nicht gut, Gold schien nach einem Fehler im Finallauf schon außer Reichweite zu sein. "Ich habe dann aber gesehen, dass der Sauhund gar nicht so weit weg von mir ist. Da dachte ich mir: Den kannst du noch schnappen", grinst Karl. 

Welche Ziele bleiben noch?

Nun hat Karl den kompletten Olympia-Medaillensatz, plus fünf Mal WM-Gold, drei Gesamtweltcup-Siege und insgesamt 18 Karriere-Weltcupsiege. Was bleiben dann noch für Ziele? "Ganz ehrlich, ich habe gerade jetzt keine Ziele außer gesund heimzukommen und meine Familie in den Arm zu nehmen", freut sich Karl schon auf die Zeit nach den Spielen in Peking.

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