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Google bringt den smarten Assistenten für zu Hause

Heute Redaktion
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Der Techgigant hat einen intelligenten Lautsprecher mit Display und Kamera vorgestellt. Das Gerät für die eigenen vier Wände arbeitet mit Gesichtserkennung.

Am Dienstag zeigte Google in Mountain View, Kalifornien, verschiedene Neuheiten. Unter anderem wurde ein smartes Display mit dem Namen Nest Hub Max vorgestellt. Der Clou: Das Gerät erkennt per Gesichtserkennung, welche Person gerade davor steht.

Google verspricht sich durch die automatische Personalisierung dank Gesichtserkennung einen höheren Nutzen. Der Hardware-Chef von Google, Rick Osterloh, merkte an, dass alle biometrischen Informationen ausschließlich auf dem Gerät verarbeitet würden und zu keinem Zeitpunkt im Internet transferiert würden.

Fliegender Protest

Google betonte zudem, die Funktion werde standardmäßig ausgeschaltet sein und müsse von den Nutzern erst aktiviert werden. Den allfälligen Bedenken im Bereich Datenschutz will der Konzern auch mit einem Versprechen für das vernetzte Zuhause entgegentreten: Man werde stets klar angeben, welche Daten wofür erhoben würden, heißt es darin unter anderem.

Zum Auftakt der Entwicklerkonferenz in der Nähe der Firmenzentrale gab es jedoch einen Protest. Google-Kritiker ließen ein kleines Flugzeug mit einem Banner über der Veranstaltung kreisen. Darauf stand: "Google-Kontrolle ist nicht Privatsphäre" zusammen mit dem Hashtag "rettet lokale Nachrichten". Das Dröhnen des Flugzeugmotors ließ die Teilnehmer immer wieder in den Himmel blicken.

Weitere Neuigkeiten

Auch zum Google-Sprachassistenten gibt es Neuigkeiten. So hat es Google offenbar geschafft, die Datenmenge des sogenannten Google Assistant stark zu reduzieren. So kann künftig der größte Teil der Berechnungen direkt auf dem Handy oder Tablet erfolgen, was das Tempo deutlich erhöht, weil der Umweg über die Cloud entfällt.

Weiter wurde ein neues Handy-Modell vorgestellt. Das Pixel 3a und Pixel 3a XL sind deutlich günstiger als die Topmodelle von Google und haben etwas schwächere Hardware eingebaut. Offiziell wird das Smartphone in Österreich zwar nicht erhältlich sein, Händler im Internet verkaufen es jedoch für 399 respektive 479 Euro, womit die Geräte eher im Markt der Mittelklassehandys angesiedelt sind. (swe/sda)