Die US-Internetriesen Google und Amazon sollen in Frankreich wegen Verstößen gegen Gesetzesregeln für Cookies Millionenbußen zahlen. Es handelt sich dabei laut BBC um die höchste Strafe, die die französische Datenschutz-Regulierung CNIL je ausgesprochen hat.
Tatsächlich werde Google mit 100 Millionen Euro bestraft. Auch Amazon wird heftig zur Kasse gebeten und muss 35 Millionen Euro Buße bezahlen, das teilte die CNIL am Donnerstag in Paris mit.
Die Aufseher werfen den Internetsites Google.fr und Amazon.fr vor, dass ihre Nutzer automatisch Cookies auf ihren Computern erhalten. "Mehrere dieser Cookies hatten Werbezwecke", berichtete die Behörde. Die Nutzer sollen keine Möglichkeit gehabt haben, die Cookies zu umgehen. Außerdem sollen die Unternehmen keine klaren Informationen darüber geliefert haben, wie eine solche Ablehnung der Cookies durch die Nutzer überhaupt hätte ausgeführt werden können.
Die Behörde in Frankreich hat den Techunternehmen nun drei Monate Zeit gegeben, ihre Websites mit Informations-Bannern auszustatten. Geschehe dies nicht, würden weitere Strafen von rund 100.000 Euro pro Tag anfallen.
Die Buße von 35 Millionen Euro richtet sich gegen das Unternehmen Amazon Europe Core. Die Strafe für Google entfällt mit 60 Millionen Euro auf die Google LLC und mit 40 Millionen Euro auf die Google Ireland Ltd.