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Googles Burger-Emoji lässt das Netz auszucken

Heute Redaktion
13.09.2021, 22:43

Google hat sich den Zorn seiner Nutzer zugezogen. Allerdings nicht durch ein App sondern durch sein Burger-Emoji. Der Google-Chef gelobt sofortige Behebung.

Im Netz ist ein regelrechter Glaubensstreit entbrannt und Google muss heftige Kritik einstecken. Dabei geht es nicht um irgend eine Anwendung oder ein Gadget sondern um das Burger-Emoji.

Bekanntlich unterscheiden sich die Emojis im Aussehen je nach Hersteller des Geräts, auf dem diese angezeigt werden. Diesen kleinen Unterschieden messen die meisten wohl sehr wenig Beachtung bei, doch

löste einen regelrechten Glaubensstreit über das Burger-Emoji aus.

Der Streitpunkt: Die Anordnung der klassischen Zutaten Fleischlaberl, Käse, Salat und Tomaten. Üblicherweise gilt, dass feuchte Zutaten möglichst weit oben im Burger platziert werden, damit sie das Brötchen nicht aufweichen und gatschig machen.

Google platziert den Käse in seinem Burger-Emoji allerdings ganz unten. Dadurch würde nicht nur das Brötchen komplett gatschig, der Konsens beim Burger geht auch dahin, dass der Käse direkt über dem Fleischlaberl platziert wird, damit er dieses überzieht.

Google-Chef Sundar Pichai hat am Sonntag sofort reagiert und angekündigt, man werde alles stehen und liegen lassen und dies am Montag sofort beheben. Voraussetzung: Jemand teilt Google die zulässige Kombination mit.

Wie andere Hersteller vorgehen

Das Online-Protal "The Verge" hat die Streitfrage aufgegriffen und die unterschiedlichen Emojis analysiert. Googles verdammenswerte Darstellung fiel auch bei den Experten (ob Emoji- oder Burger-Experten ist nicht restlos geklärt – vermutlich beides) durch. Apples Anordnung von Salatblatt unter Fleischlaberl, Käse und Tomate stieß auf Zustimmung. Das Salatblatt soll Fett und Feuchtigkeit vom Brötchen fernhalten.

Die Microsoft-Variante kommt klassisch-traditionell daher. Von unten nach oben: Fleischlaberl, Käse, Tomate, Salatblatt. Damit kann man üblicherweise nichts falsch machen, es sei denn das Fleischlaberl ist nur medium gebraten und recht fettig.

Samsung vergreift sich ähnlich wie Google: Es gibt den Käse auf den Salat – ein geschmacklicher Fauxpas sondergleichen. LG macht es fast gleich wie Microsoft, lässt aber Tomaten gänzlich weg.

HTC hat ein seltsames Gebilde mit zwei Fleischlaberln, die durch ein Saltblatt getrennt werden. "Wie HTC wird das Emoji weitgehend ignoriert", beschließt "The Verge". (hos)

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