Szene

Götz George verärgert über die ARD

Heute Redaktion
Teilen

Schauspieler Götz George hat die ARD wegen des Ausstrahlungstermins für das Doku-Drama über seinen Vater Heinrich kritisiert. Der 74-Jährige sagte der Fernsehzeitschrift "TV Spielfilm", er ärgere sich über den Termin am 24. Juli, mitten in der Urlaubszeit. "Im Sommer wird es kein Mensch sehen wollen." Er habe sogar selbst bei den Senderverantwortlichen angerufen, um einen späteren Ausstrahlungstermin zu erreichen. Doch mit seinem Einsatz konnte er nichts erreichen.

Schauspieler wegen des Ausstrahlungstermins für das Doku-Drama über seinen Vater Heinrich kritisiert. Der 74-Jährige sagte der Fernsehzeitschrift "TV Spielfilm", er ärgere sich über den Termin am 24. Juli, mitten in der Urlaubszeit. "Im Sommer wird es kein Mensch sehen wollen." Er habe sogar selbst bei den Senderverantwortlichen angerufen, um einen späteren Ausstrahlungstermin zu erreichen. Doch mit seinem Einsatz konnte er nichts erreichen.

Die Dreharbeiten zum Doku-Drama "George" über seinen Vater Heinrich haben Götz George an den Rand der Erschöpfung gebracht. "Wir hatten nur 21 Tage. Wir mussten sehr viel arbeiten", sagte der 74-Jährige "tvspielfilm.de". "Der 'Fatman', der künstliche Bauch, hat es auch sehr anstrengend gemacht. Dazu noch Mantel und Pelzmütze und Strahler. Das Wasser ist mir in die Schuhe gelaufen. Man ringt da mit dem Umfallen." Götz George spielt seinen berühmten, aber wegen seiner Rolle in der Nazi-Zeit umstrittenen Vater, den Schauspieler Heinrich George (1893-1946).

Enttäuscht zeigte sich Götz George über den Ausstrahlungstermin am 24. Juli in der ARD, "wenn alle im Urlaub sind". Er habe sogar selbst bei den Senderverantwortlichen angerufen, um einen späteren Ausstrahlungstermin zu erreichen. "Im Oktober hat mein Vater Geburtstag, das kann man ja als Anlass nehmen. War nichts zu machen. Hat man mir zwar versprochen. Aber nicht gehalten", sagte George. Er habe sich für Sendeplätze und Geld eingesetzt, aber irgendwann gebe er auch auf. "Die Bürokraten bestimmen die Sendeplätze. Im Sommer wird es kein Mensch sehen wollen." Einen ORF-Termin gibt es vorerst nicht.

Götz Georges' Vater Heinrich galt als einer der bedeutendsten Schauspieler seiner Generation. Er starb 1946 im sowjetischen Speziallager Sachsenhausen. Dort war er wegen seiner Rollen in Propagandafilmen der Nationalsozialisten inhaftiert.