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Stars, die Mauer und ein Auftritt in Abwesenheit

Mindestens so wichtig wie die Preisverleihung selber waren am Sonntag wieder einmal die Kleider der weiblichen Gäste.

Heute Redaktion
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Am Roten Teppich vor dem Staples Center in Los Angeles präsentierten sich die meisten Gäste der 61. Grammy Awards von ihren besten Seiten.

Lady Gaga, Dua Lipa Jennifer Lopez, Kacy Musgraves, Camila Cabello,... Sie alle bestachen durch elegante, skandalfreie Outfits, die ihnen wie auf den Leib geschneidert wirkten.

Auch Ariana Grande präsentierte am Abend der Veranstaltung ihr Grammy-Kleid. Obwohl die Popsängerin ihren geplanten Auftritt wenige Tage vorher wegen eines Disputs mit dem Produzenten der Grammys absagte, wollte sie der Welt ihr schon fertiges Outfit nicht vorenthalten. Auf Instagram postete sie eine Reihe von Bildern. "Wenn dir Zac Posen ein eigene Robe anfertigt, dann ist es egal, ob du singst oder nicht", schrieb sie dazu.

Schauspielerin und Sängerin Joy Villa nutzte die Grammys wie schon in der Vergangenheit für einen politischen Auftritt. Die erklärte Unterstützerin von US-Präsident Donald Trump kam als Mauer verkleidet zur Preisverleihung. Auf ihrem weißen Kleid war ein Ziegelsteinmuster aufgedruckt, auf der Rückseite stand "Build the Wall" zu lesen. In der Hand trug sie dabei eine rote Clutch mit dem "Make America Great Again"-Slogan. Ironischerweise war das Design des Kleides optisch an das Pink Floyd-Album "The Wall" angelehnt. Bassist Roger Waters gilt als einer der lautesten Kritiker Donald Trumps.

Auf Instagram rechtfertigte sie ihren Auftritt. "Ich höre nicht auf Hater. Ich höre auf die Wahrheit. Das Bauen der Mauer wird die Kriminalitätsrate senken, Kinder vor Menschenhändlern schützen und dafür sorgen, dass nicht länger eine von drei Frauen beim Versuch, illegal über die Grenze zu gelangen, sexuell missbraucht wird".

Die gewünschte Aufmerksamkeit war ihr dank des provokanten Auftritts sicher. (baf)

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