Österreich

Granaten-Killer: "Schwester wurde zu hart bestraft"

Heute Redaktion
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Der Handgranaten-Krimi geht am Wiener Oberlandesgericht in die Verlängerung: Die Schwester des Doppelmörders fasste in erster Instanz zwölf Jahre Haft aus. Am Montag kämpft sie um eine mildere Strafe.

Eine Mordanklage für einen Liebesdienst in der Familie: Im Jänner 2013 chauffierte Renata H. (43) ihren Bruder Kristijan nach Wien-Ottakring. Dort tötete der Salzburger in einem BMW X5 einen Geschäftspartner mit einer Granate und erschoss den zweiten. In erster Instanz erhielt die Frau für die Fahrt, deren Zweck sie nicht gekannt haben will, zwölfJahre Haft.

Am Montag kämpft sie vor dem OLG um Reduktion. Moralische Unterstützung bekommt sie dafür vom Bruder. In einem Interview mit "Heute" erklärte Kristijan H., der selbst 20 Jahre bekam: "Sie wurde vergleichsweise viel zu hart bestraft." Zu Renatas Berufungsverhandlung sagte der Killer: "Ich wünsche ihr das Beste."

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