Politik

Grasser sagt nun doch vor U-Ausschuss aus

Heute Redaktion
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Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser will nun doch im Korruptions-Untersuchungsausschuss aussagen. "Ich werde natürlich hingehen. Ich werde alle Fragen korrekt beantworten, soweit sie mich nicht im Verfahren behindern", so Grasser. (Damit sprach er das gegen ihn laufende Strafverfahren an, Anm.)

.Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser will nun doch im  Korruptions-Untersuchungsausschuss  aussagen. "Ich werde natürlich hingehen. Ich werde alle Fragen korrekt beantworten, soweit sie mich nicht im Verfahren behindern", so Grasser. (Damit sprach er das gegen ihn laufende Strafverfahren an, Anm.)

Der ehemalige Finanzminister ergänzte: "Aber eines sage ich: An einer parteipolitischen Show werde ich mich nicht beteiligen."

Grasser wollte ursprünglich nicht vor Ausschuss

Erst vor rund drei Wochen hatte sein Anwalt Manfred Ainedter angekündigt, dass sich Grasser vor dem U-Ausschuss der Aussage entschlagen werde, solange das Strafverfahren gegen ihn läuft.

Ex-Finanzminister weist Vorwürfe zurück

Gleichzeitig wies Grasser die im Nachrichtenmagazin profil gegen ihn erhobene Vorwürde zurück, wonach er sei. Sie sei niemals "wirtschaftlich Berechtigte" jenes Kontos gewesen, auf das Grasser insgesamt 500.000 Euro eingezahlt haben soll, hatte Marina Giori-Lhota zuvor gesagt.

Grasser hatte sich bisher gegenüber der Justiz damit gerechtfertigt, dass er zwischen 2005 und 2006 insgesamt 500.000 Euro von seiner Schwiegermutter in bar übernommen und für sie in einen Genussschein der Hypo Alpe-Adria investiert hätte. Das Geschäft lief über ein Meinl-Bank-Konto der Schweizer Treuhandgesellschaft Ferint AG und warf einen unversteuerten Gewinn von 274.588 Euro ab.

Laut von Grasser vorgelegten Unterlagen soll seine Schwiegermutter "wirtschaftlich Berechtigte" dieses Ferint-Kontos gewesen sein. Die Tiroler Finanz begehrte von Giori-Lhota daraufhin Auskunft, ob die ihr zugeordneten Einkünfte in der Schweiz versteuert worden seien.