Österreich

Karlau-Häftling hackte Loch in Zellen-Mauer

Heute Redaktion
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Die Justizanstalt Graz-Karlau; Archivbild
Die Justizanstalt Graz-Karlau; Archivbild
Bild: Sabine Hertel

Ein Häftling der berüchtigten Justizanstalt Graz-Karlau hat einen filmreifen Fluchtversuch hingelegt: Er wollte sich durch die Wand in die Freiheit graben.

Dieser Ausbruchsversuch eines Insassen der Justizanstalt Graz-Karlau war ebenso Hollywood-reif, wie zwecklos.

Der Osteuropäer, der wegen Vermögensdelikten (darunter fallen u.a. Einbruch, Raub und Diebstahl), hinter Gitter musste, hatte wohl ein wenig zuviel Inspiration aus dem Kultfilm "Die Verurteilten" gezogen.

Ähnlich wie der inhaftierte Hauptdarsteller, versuchte er durch ein Loch in der Wand zu entkommen. Dazu hatte er offenbar in der Kantine einen Löffel mitgehen lassen und diesen, oder einen ähnlichen Gegenstand, als Grabwerkzeug missbraucht.

Weit kam er allerdings nicht. Sein Bemühen flog im Zuge einer Routinekontrolle auf, als das Loch einen Durchmesser von rund dreißig Zentimeter hatte, aber nur wenige Zentimeter tief war. Zumindest durch den Putz, bis an die Ziegelmauer hatte sich der Mann schon durchgeschabt.

Wie der "ORF" berichtet, befand sich das Loch in einer Ecke seiner Zelle. Laut dem stellvertretenden Anstaltsleiter, Gerhard Derler, hätte der Ausbrecher auf der anderen Seite nicht die erhoffte Freiheit gefunden, sondern nur den Gefängnishof – und weitere Mauern.

Am selben Tag konnte in der JA Karlau auch ein Suizid-Versuch des "Tischbein Mörders" verhindert werden. Mehr dazu HIER »»»

(red)