Grazer Amokfahrer kommt nach Niederösterreich

Der Amokfahrer von Graz, Alen R., wird in die Sonderanstalt Göllersdorf (Niederösterreich) für geistig abnorme Rechtsbrecher verlegt.
Wirbel gab es zuletzt um ihn, da er aufgrund eines Gutachtens aus dert überstellt worden ist. Er wurde als unzurechnungsfähig eingestuft. Aufgrund seiner paranoiden Schizophrenie muss er in einer geschlossenen Abteilung behandelt werden.

Die Nervenklinik in Puntigam ist mit dem Maßnahmenvollzug in einer Sonderanstalt nur bedingt vergleichbar. Daher wurde nun beschlossen, Alen R. in den Hochsicherheitsbereich der Sonderanstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher in Göllersdorf zu verlegen.
Dort gibt es hinter Gitter eine forensische Abteilung und die Justizvollzuganstalt ist auf komplexe psychiatrische Fälle spezialisiert. Staatsanwalt Christian Kroschl: "Der Antrag für die Verlegung kam von der Nervenklinik, entschieden hat das die Generaldirektion für den Strafvollzug im Justziministerium."

Anklage wegen Mordes?

Noch offen ist, ob Alen R. trotz Unzurechnungsfähigkeit wegen Mordes angeklagt wird und ob es einen Antrag auf Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher kommt.

Trauer ein Jahr danach

Am Montag, den 20. Juni, jährt sich die zum ersten Mal. Am Sonntag, den 19. Juni, wird um 10 Uhr in der Stadtpfarrkirche in der Herrengasse gelesen. Nur für Opfer und Angehörige ist eine Gedenkveranstaltung am Montag im Rathaus zugänglich. Für die Öffentlichkeit ist von  10 Uhr bis 20 Uhr im GrazMuseum (Sackstraße 18) ein Gedenkort eingerichtet. Dort liegen auch die Kondolenzbücher auf.