Österreich

Grazer baut Schutzmauer rund um den Eiffelturm

Heute Redaktion
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Ein Grazer Architekturbüro baut einen Antiterror-Schutzmauer am Eiffelturm. Das transparente Hindernis soll 2,5 Meter hoch und 70 Millimeter dick sein.

Eine Antiterror-Schutzmauer vor dem Kanzleramt in Wien sorgte im Wahlkampf für Wirbel. Auch in Paris soll um den Eiffelturm eine Schutzwand entstehen. Federführend ist ein Grazer Architekturbüro.

Am Montag gab die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo den Startschuss für die Bauarbeiten unter Aufsicht des österreichischen Architekten Dietmar Feichtinger, der seit 1989 in Paris arbeitet.

Nicht alle Pariser sind erfreut über die Sicherheitsmaßnahmen. Viele fürchten eine Verschandelung des Stadtbildes rund um das weltberühmte Wahrzeichen. Die konservative Opposition kritisiert den Anblick einer "Festung", hat aber auch keine Alternativen.

"Besser als scheußliche Bauzäune"

"Ausgangspunkt war die Sicherheit, doch ich versuchte, die Einzäunung so diskret wie möglich zu gestalten – und besser als die provisorischen und scheußlichen Bauzäune, die seit der Fußball-EM 2016 die Zone sicherten", sagte der Grazer Architekt Dietmar Feichtinger dem "Standard".

Schusssicheres Glas

"Wir haben hochtransparentes und doch schusssicheres, 70 Millimeter dickes Glas gewählt, um die städtische Sichtperspektive frei zu lassen". Auf der Hauptseite zur Seine hin wie auch auf der Rückseite zum Marsfeld wird die 2,50 Meter hohe Abschrankung sein.

Den "Mauereffekt" relativiert die Bauleitung nicht nur wegen der Verglasung: Seit der Fußball-EM, als das Marsfeld in eine Fanzone verwandelt wurde, sichern mobile Metallschranken das Gebiet um und unter dem Eiffelturm ab.

(red)