Österreich

Grazer Bombendrohung kam aus der Türkei

Ein Großaufgebot der Polizei sperrte am Mittwoch die Grazer Innenstadt ab. Jetzt sind Details zu den Hintergründen bekannt.

Heute Redaktion
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Es war die erste derartige Bombendrohung in der Steiermark bisher. Sie kam über einen Messenger-Dienst im Internet, offenbar aus der Türkei.

Eine in Graz lebende Türkin hatte die Polizei alarmiert, nachdem ihr ein Landsmann gesagt habe, dass es um 22 Uhr eine Sprengstoffexplosion geben werde. Sie solle zuhause bleiben.

Die Polizei nahm diese vage Drohung sehr ernst und sperrte am Mittwochabend die Mariahilferstraße in Graz zwischen dem Südtiroler- und dem Lendplatz ab.

Schwer bewaffenete Polizisten, Sprengstoffexperten und Spürhunde suchten in der Gegend drei Stunden lang nach möglichen Sprengsätzen, bevor Entwarnung gegeben werden konnte.

Hintergründe unbekannt

Die Hintergründe der Bombendrohung sind nach wir vor völlig unklar. Jedenfalls ermittelt jetzt das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung. Sie suchen nach dem Mann in der Türkei, der die Drohung an seine Bekannte gesendet hat.

Unter Mithilfe der türkischen Polizei soll der Mann ausgeforscht werden, damit das Motiv geklärt werden kann. (csc)