Grazer Bürgermeister lässt Pokemon-Arena löschen

Die Pokemon Jagd hat ein Ende: Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl findet es gar nicht lustig, dass das Mahnmal für die Opfer des Dritten Reiches am Zentralfriedhof eine Arena für Monsterkämpfe ist, deswegen wird die sie jetzt gelöscht.

Auch die steirische Landeshauptstadt ist derzeit im Pokemon-Fieber: Doch allen schmeckt der Hype nicht, besonders wenn Pikatchu und Konsorten auf Friedhöfen oder Denkmälern gejagt werden.

Siegfried Nagl will die Monsterjäger am Friedhof jetzt stoppen.

Besonders schlimm findet der ÖVP-Mann, dass das Internationale Mahnmal für Opfer des Dritten Reiches auf den Zentralfriedhof als Spielstätte missbraucht wird: "Dass an so einer Stätte eine Kampfarena verortet ist - was ja durch Spieler gemacht werden kann -, halten wir für untragbar. Wir werden bei den Spielebetreibern die Löschung in die Wege leiten", lies Thomas Rajakovics, Sprecher des Bürgermeisters, über die "Kleine Zeitung" ausrichten.

Die Friedhofsverwaltung selbst hat nichts gegen das Spielen am Gelände, solange die Gamer die Pietät nicht stören.