Österreich

Grazer Chirurgin stürzt vor ihrem Bruder in den Tod

Eine Grazer Ärztin ist am Dienstag bei einer Bergtour in den Südtiroler Alpen hunderte Meter abgestürzt. Ihr Bruder musste hilflos zusehen.

Heute Redaktion
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Gipfel der Ortler-Gruppe: Cevedale (rechts) und die beiden Zufallspitzen (links) von der Königspitze aus.
Gipfel der Ortler-Gruppe: Cevedale (rechts) und die beiden Zufallspitzen (links) von der Königspitze aus.
Bild: WikimediaCommons/CC BY-SA 3.0/Svícková

In den Südtiroler Alpen hat es am Dienstagnachmittag einen tödlichen Bergunfall gegeben. Ein Frau war mehrere hundert Meter in den Tod gestürzt.

Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, handelt es sich bei dem Opfer um eine 47 Jahre alte Unfallchirurgin aus Graz. Die aus Hermagor stammende Frau, war zusammen mit einer fünfköpfigen Gruppe unterwegs im Bereich der Eisseespitze, die zur Ortler-Gruppe gehört. Auf rund 3193 Höhenmetern, knapp unterhalb des Gipfels, passierte das Unglück: Vermutlich durch einen Stolperer kam die Österreicherin zu Sturz. Sie rutschte rund zweihundert Meter über einen steilen felsigen Abhang hinab.

Die Begleiter der Verunglückten, darunter auch ihr Bruder, eilten zu Hilfe. Dieser hatte bis zum Eintreffen des Notarzt-Helis "Aiut Alpin Dolomites" mehrmals versucht seine Schwester wiederzubeleben, jedoch erfolglos. Ersten Ermittlungen zufolge dürfte die Frau bereits beim ersten Aufschlag tot gewesen sein.

Zusätzlich rückte auch die Bergrettung Sulden, sowie die Notfallseelsorge aus, um sich um die geschockten Gruppenmitgliedern zu kümmern. Carabinieri haben Ermittlungen aufgenommen.



(red)