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Ein gigantischer Riss spaltet Afrika

Heute Redaktion
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In Kenia hat sich ein drei Kilometer langer Riss in der Erde gebildet. Für Forscher ein Zeichen dafür, dass sich der afrikanische Kontinent weiter spaltet.

Nach starken Erdbewegungen vergangene Woche ist in Kenia ein 15 Meter tiefer und über drei Kilometer langer Riss in der Erde entstanden.

Der riesige Graben bildete sich entlang der stark befahrenen Maai-Mahiu-Narok-Straße, berichtete das Portal "All East Africa".

Geologen zufolge ist der Riss ein weiterer Beweis dafür, dass sich der afrikanische Kontinent in einem Spaltungsprozess befindet.

Es wird angenommen, dass sich in rund 50 Millionen Jahren die entstehende Somaliaplatte von der Afrikanischen Platte entlang des sogenannten Great Rift Valley (dt. Großer Afrikanischer Grabenbruch) trennen wird.

Dabei werden sich die heutigen Staatsgebiete von Somalia, die Hälfte von Äthiopien, Kenia und Tansania vom Rest Afrikas abspalten und einen neuen Kontinent bilden.

Die beiden tektonischen Platten driften seit Millionen von Jahren mit einer Geschwindigkeit von weniger als 2,5 Zentimetern pro Jahr auseinander.

Der Verlauf des Großen Afrikanischen Grabenbruchs:

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Grafik: Wikimedia Commons/Semhur, CC BY-SA 3.0

(kle)