Großevents wie der Opernball stellen naturgemäß auch eine große Belastung für die Umwelt dar. Die Oper setzt am "Ball der Bälle" jedoch erste Schritte – und in Zukunft sollen deutlich größere Anstrengungen in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit unternommen werden.
Beim Opernball wird der Müll vor Ort in Glas- und Restmüll getrennt. Eine genauere Trennung erfolgt dann in der Müllanlage, wo der Abfall auch recycelt werde. Bei der Verköstigung wird auf Mehrweg gesetzt: Becher, Flaschen oder Geschirr aus Plastik werden nicht verwendet. Beim Blumenschmuck werden auf das Herkunftsland und Fair Trade geachtet.
Die Wiener Modedesignerin Katharina Reuschel entwarf ein Ballkleid aus 30 entsorgten Jeans, um ein Zeichen für ressourcenschonende Produktionswege zu setzen. Die 34-Jährige fertigte ihre Recycling-Robe in 300 Stunden Handarbeit an.
Anfang des heurigen Jahres erhielt die Wiener Staatsoper das Umweltzeichen im Bereich des künstlerischen Betriebes. Nun befindet sich das Haus am Ring "in der Datensammlungs- und Analyse-Phase" für weitere Nachhaltigkeits-Schritte, die dann auch den Opernball umfassen sollen.
Ziel sei es, für die Nachhaltigkeit die "größten Faktoren zu identifizieren und effektive Maßnahmen" zu entwickeln. Die "extrem komplizierte Logistik" des Balls stelle die Oper jedoch vor "sehr große Herausforderungen", so die Leiterin der Opernball-Organisation, Susanne Athanasiadis von der Staatsoper auf "Heute"-Anfrage.
Staatsoper plant Nachhaltigkeits-Strategie