Österreich

Greenpeace-Aktivisten aus Österreich verhaftet

Heute Redaktion
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Das Greenpeace-Schiff "Arctic Sunrise".
Das Greenpeace-Schiff "Arctic Sunrise".
Bild: Reuters

Bei Ölbohrungen in der Arktis betraten die Aktivisten die gesperrte Plattform und protestierten gegen einen norwegischen Ölkonzern. Nun klickten die Handschellen.

Sieben Stunden lang harrten Aktivisten von Greenpeace vor einer Ölbohrplattform in der Arktis aus. Dann griff die norwegische Küstenwache zu und enterte das Schiff der Organisation - auch zwei Österreicher sind Teil der Besatzung.

Lukas Meus, Arktis-Sprecher bei Greenpeace ist empört: "Die Norwegische Küstenwache hat kein Recht, das Greenpeace-Schiff zu entern und zu beschlagnahmen. Der friedliche Protest steht nach dem internationalem Seerecht unter Schutz."

Umweltbehörde sieht Bohrungen kritisch

Der Protest richtete sich gegen den norwegischen Ölkonzern Statoil. Die Bohrungen finden zu nah an der Eisdecke statt, weshalb auch schon die norwegische Umweltbehörde von den Arbeiten in dem Gebiet abgeraten hat. Zudem würden das Vorgehen in der Arktis gegen das Pariser Klimaschutzabkommen widersprechen.

Nichts desto trotz wurde die "Arctic Sunrise", das Greenpeace-Schiff abgeschleppt. Die gesamte Crew, samt den Österreichern, wurde festgenommen. (slo)