Gregoritsch-Geheimrezept: "Habe Badewanne vermisst"

Vor rund einem Jahr sorgte Michael Gregoritsch mit einem Interview für einen Eklat. Der Augsburg-Legionär äußerte beim Nationalteam seinen Unmut über die "beschissene" Situation beim Klub, kündigte an: "Mir ist klar, dass ich im Winter aus Augsburg weg bin."

So sollte es dann auch kommen. Nach der Aussage erfolgte die Suspendierung durch Trainer Martin Schmidt. Im Jänner wurde er an Schalke verliehen. Dass er je wieder das Augsburg-Trikot überstreifen würde, war nicht absehbar. Gregoritsch ist in der neuen Saison wieder zurück und fixer Bestandteil des deutschen Bundesligisten. In fünf Saisonspielen brachte er es auf einen Treffer. Für das Nationalteam traf er zuletzt in der Nations League doppelt (beim 2:1 gegen Norwegen und 1:0 gegen Nordirland).

Was ist anders? Gregoritsch gesteht in der "Sport Bild", dass ihm der Trainerwechsel in Augsburg in die Karten gespielt hat. Heiko Herrlich sei "unbefangen", er bekomme von seinem Coach viel Vertrauen. Der 26-Jährige verrät aber auch andere Umstände, die ihm seinen Formanstieg ermöglicht haben: "Das hat nicht nur mit sportlichen Dingen zu tun: Wenn du nicht in dein eigenes Zuhause gehst, sondern in eine möblierte Wohnung, da fehlen Kleinigkeiten: Ich habe zum Beispiel meine Badewanne vermisst!"

In Augsburg habe er nun wieder eine. Er spricht von einem Umfeld, das "ruhig ist, mir Sicherheit bietet". Seine Aussagen aus dem Vorjahr bezeichnet er mittlerweile als "dämlich". Aber: ""Wenn man nie Fehler macht, hat man am Ende seines Lebens nichts zu erzählen."