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Teamchef hatte anderen Elferschützen bestimmt

Heute Redaktion
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Kurioses Geständnis! Baumgartner vergab im EM-Hit gegen Dänemark einen Elfer – und war nicht als Schütze vorgesehen. Doch der Teamchef war machtlos.

Nach dem 2:0-Auftaktsieg über Serbien setzte es für die U21-Nationalmannschaft im zweiten Spiel der EM eine 1:3-Niederlage gegen Dänemark. Bitter: Beim Stand von 1:1 scheiterte Christoph Baumgartner mit einem Elfmeter am dänischen Keeper.

"Wir machen ihm aber keinen Vorwurf", erklärte Kapitän Philipp Lienhart nach dem Spiel im "ORF"-Interview. "Einen Elfmeter kann man immer verschießen." Teamchef Werner Gregoritsch machte in seiner Analyse den vergebenen Strafstoß als "Schlüsselszene" aus. "Aber Baumgartner als Schuldigen herauszupicken, ist sicher der falsche Weg."

Kurios: Der 61-Jährige gestand im Interview, dass er keinen Einfluss auf die Auswahl des Elfer-Schützen hatte. "Horvath und Danso waren eigentlich vorgesehen, aber Baumgartner fühlte sich gut, er wollte den Ball auch sicher im Tor versenken. Aber als Trainer hast du da an der Seitenlinie keinen Einfluss."

Gregoritsch erklärte weiters: "Ich werfe der Mannschaft nichts vor. Wir haben im ersten Spiel sehr viel Kraft gelassen, haben jetzt nicht diese Aggressivität auf den Platz gebracht. In der zweiten Halbzeit haben wir durch das Tor Luft bekommen. Die Niederlage ist sehr schade, weil sich die Mannschaft trotzdem sehr gut präsentiert hat."

"Im letzten Spiel war das Glück auf unserer Seite, heute nicht", bilanzierte Mittelfeldspieler Sascha Horvath. "Am Sonntag wird es gegen Deutschland sicher schwer, da müssen wir unsere Chancen besser nützen." (Heute Sport)