Politik

Grenzschutz-Übung kostet über eine halbe Million

Die gemeinsame Grenzschutzübung des Innen- und Verteidigungsministeriums war teuer: Über eine halbe Million kostete das Spektakel.

Heute Redaktion
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Polizei sowie Bundesheersoldaten im Rahmen der Grenzschutz-Übung "ProBorders" am Grenzübergang Spielfeld am Dienstag, 26. Juni 2018.
Polizei sowie Bundesheersoldaten im Rahmen der Grenzschutz-Übung "ProBorders" am Grenzübergang Spielfeld am Dienstag, 26. Juni 2018.
Bild: picturedesk.com

Für einen einzigen Tag war wieder was los, am Grenzzaun in Spielfeld. Dort hielten Ende Juni Polizei und Bundesheer die gemeinsame Grenzschutzübung "Pro Borders" ab.

200 Polizeischüler mimten Flüchtlinge, die die Grenze stürmten. Journalisten konnten von einer Tribüne aus beobachten, wie der Polizei-Einsatzleiter per Mikrofon behauptete: "Die Lage an der Grenze eskaliert".

Teure Übung

Nun ist klar, wieviel die Übung gekostet hat. Über eine halbe Million Euro. 291.862 Euro steuerte das Innenministerium bei, 245.000 Euro das Verteidigungsministerium.

617 Polizisten am ersten, 676 Polizisten am zweiten Tag übten gemeinsam mit 200 Polizeischülern und 204 Soldaten. Die Soldaten produzierten mehr als 800 Überstunden, auf Seiten der Polizei waren es sogar 2.000 Überstunden. Macht Personalkosten von 137.390 Euro, für Reisekosten, Unterbringung und Verpflegung wurden 89.000 Euro ausgegeben.

Die Ausgaben wurden aus dem Regelbudget der beiden Ministerien bestritten, heißt es in der Beantwortung der parlamentarischen Anfragen. In nächster Zeit plane man keine Übungen dieser Art mehr, wenn dann anlassbezogen.

(red)