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Gretas Vater sorgt sich um seine Tochter

Greta Thunbergs Vater findet den Hass, der seiner Tochter entgegenschlägt, bedenklich. Das sagte er einem Radiosender der BBC.

Heute Redaktion
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Greta Thunbergs Vater sorgt sich um seine Tochter, die zur bekanntesten Klima-Kämpferin wurde. "Greta ist zwar glücklicher, seit sie Aktivistin ist, aber ich sorge mich um sie, weil ihr so viel Hass entgegenschlägt. Auch werden viele Falschmeldungen über sie verbereitet", sagte Svante Thunberg in einem Interview mit dem BBC-Radiosender 4's Today.

Greta, die das Asperger-Syndrom hat, eine Variante des Autismus, litt einige Jahre an Depressionen, bevor sie in den Klimastreik zog. "Sie hörte auf zu sprechen und zur Schule zu gehen", erklärte ihr Vater. "Es war ein Albtraum für unsere Familie, als sie dann auch nichts mehr essen wollte." Mehrere Dinge hätten zu ihrer Depression geführt, darunter auch ihre fast krankhafte Sorge um das Klima.

Ungewöhnlicher Familienalltag der Thunbergs

Wie eine Ermittlerin kontrolliere sie ab und zu die Quittungen der Familie, um zu sehen, ob die Eltern irgendetwas Unnötiges gekauft haben, gestand die Tochter in früheren Interviews. Der Familienalltag der Thunbergs ist nicht gerade alltäglich. Weil Gretas Schwester Beata an einer starken Geräuscheintoleranz leidet, könne die Familie nie zusammen essen, sagte einst ihre Mutter.

Svante Thunberg sagt, seine Tochter habe durch die verbesserte klimabewusste Haltung der Eltern Energie gewonnen. Er selber lebe heute vegan. "Der Klimakampf hat Greta zum Positiven verändert. Obwohl sie so viele Hasskommentare einstecken muss." Seine Tochter gehe mit der Kritik unglaublich gut um, sagt er: "Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, wie sie das macht, aber sie lacht meistens darüber."

Er hoffe, dass sich in Zukunft für die Familie alles wieder beruhigen werde. Er glaubt, dass Greta wieder zur Schule gehen möchte. Seine Tochter werde zum Glück immer selbstständiger, sagt der Vater: "Bald wird sie allein reisen können, da sie in Kürze 17 Jahre alt wird."

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