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Griechen-Pleite: Tsipras legte Gläubigern Reformplan...

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Der griechische Premierminister Alexis Tsipras verkündete am Dienstag, dass er in der Nacht einen umfassenden Reformplan an die EU-Regierungschefs übermittelt habe. Die internationalen Geldgeber wollen dem von der Pleitze bedrohten Griechenland ein letztes Angebot machen.

Der verkündete am Dienstag, dass er in der Nacht einen umfassenden Reformplan an die EU-Regierungschefs übermittelt habe. Die internationalen Geldgeber wollen dem von der Pleitze bedrohten Griechenland ein letztes Angebot machen.
Tsipras ist nun "zuversichtlich". Er sagte am Dienstag: "Ich glaube, die europäischen Regierungschefs werden unsere Angebote akzeptieren". Die Entscheidung liege nun bei den politischen Führungen Europas.

Umgekehrt loteten die Spitzen von Internationalem Währungsfonds (IWF), Europäischer Zentralbank (EZB) und EU-Kommission am Montag Abend in Berlin ein mögliches Kompromisspaket aus, das der griechischen Regierung vorgelegt werden könnte.

Nach dem Spitzentreffen in Berlin zur griechischen Finanzkrise ist nach Angaben aus Regierungskreisen in Athen noch kein Vorschlag der Geldgeber eingetroffen. „Die griechische Regierung hat keinen Plan der Einigung seitens der Institutionen (Geldgeber) erhalten“, heißt es aus Regierungskreisen. Es habe auch keinen Kontakt der Vertreter Griechenlands mit den Gläubigern gegeben.
Allein im laufenden Monat müsste Griechenland 1,5 Milliarden überweisen.

Überblick über die Zahlungsverpflichtungen:


5. Juni: 298 Millionen Euro
12. Juni: 335,2 Millionen
16. Juni: 558,8 Millionen
19. Juni: 335,2 Millionen

Im Mai hatte Athen zur Rückzahlung von 750 Millionen Euro an den IWF auch auf 650 Millionen von einem eigenen IWF-Konto zurückgegriffen. Unklar ist, wann sie dieses Geld wieder auf das Konto einzahlen muss. In der Regierung war damals von „einigen Wochen“ die Rede.