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Griechen-Premier soll 550 Mio. in Genf bunkern

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Schwere Anschuldigungen gegen den ehemaligen griechischen Premierminister: Giorgos Papandreou steht im Verdacht, ein Schwarzgeldkonto in Höhe von rund 550 Millionen Euro in Genf eingerichtet zu haben. Das Konto lautet auf den Namen Margaret Papandreou - die 89-jährige Mutter des Ex-Politikers.

Zwei Mitglieder der Finanzaufsichtsbehörde hätten den Namen Papandreou bei einer Befragung durch die Steuerfahndung ins Spiel gebracht, berichtet die "Financial Times". Insgesamt soll eine ganze Reihe von Schwarzgeldkonten bei der Genfer Privatbank HSBC angelegt worden sein. Im Angesicht der Milliardenzahlungend er EU an Griechenland wird von einem handfesten Skandal gesprochen.

Papandreou selbst versuchte, zu beruhigen und wies jegliche Schuld von sich. Auch seine Mutter meldete sich zu Wort und sprach von Lügen, "unbestätigten Gerüchten ohne Belege" und von einem Racheakt. Die Konten selbst sind auf der so gernannten Lagarde-Liste aufgetaucht, auf der mutmaßliche Steuerflüchtlinge und Schwarzgeldkonten erfasst sind. Unter anderem befindet sich in den Dokumenten eine Kontenübersicht der HSBC, die ein Mitarbeiter der Privatbank entwedete und der Politik zuspielte.