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Griechenland einigt sich mit Gläubigern

Heute Redaktion
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Bild: Petros Karadjias (AP)

Nachdem in der Nacht auf Dienstag bereits ein erstes Reformpaket fixiert worden war, kam es am Morgen zu einer Grundsatzeinigung, die den Weg für ein drittes Hilfspaket für Griechenland freimacht. Was genau im griechischen Reformplan steht, ist noch nicht bekannt.

Mehrere griechische Medien sowie die Nachrichtenagentur Reuters berufen sich auf Vertreter aus Regierungskreisen. Demzufolge soll auch der zweite Teil der Reformen, die für die Bewilligung eines dritten Hilfspakets durch die Eurofinanzminister notwendig waren, beschlossen sein. Nach 18 Stunden Verhandlungsmarathon sollen "nur noch zwei, drei kleinere Details" offen sein, wird der griechische Finanzminister Tsakalotos zitiert.

Der erste Teil, der eine Erhöhung der Solidaritätssteuer und eine Abschaffung der Treibstoffsubventionen für Bauern beinhaltet, war bereits beschlossen worden. Nun soll auch das zweite, langfristigere Reformpaket durch sein. Im sogenannten "Memorandum of Understanding" wollten die Gläubiger, dass sich Griechenland zu einer Pensionsreform, Privatisierungen und auch längeren Ladenöffnungszeiten verpflichtet.

86 Milliarden Euro

Was genau die am Dienstag beschlossene Grundsatzeinigung beinhaltet, ist noch nicht bekannt. Fest steht, die Einigung kommt nicht zu früh. Bereits am 20. August muss Griechenland die nächste Rückzahlung an die Europäische Zentralbank leisten.