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Letzte Milliardenhilfe für Griechenland beschlossen

Heute Redaktion
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Der Parthenon-Tempel auf der Akropolis von Athen.
Der Parthenon-Tempel auf der Akropolis von Athen.
Bild: picturedesk.com

Die Finanzminister der Eurozone haben sich auf die Bedingungen für das Ende des griechischen Rettungsprogramms verständigt. Es wird noch einmal eine Zahlung von 15 Milliarden geben.

Eine letzte Abschlusszahlung von 15 Milliarden Euro soll Griechenland wieder fit für die Finanzmärkte machen. Darauf haben sich die EU-Finanzminister nach sechsstündigen Verhandlungen in Luxemburg geeinigt.

Vereinbart wurde außerdem auch eine Verschiebung von Kreditrückzahlungen um zehn Jahre, um Griechenland finanziell mehr Luft zu geben. So muss Griechenland erst 2033 mit der Rückzahlung der ersten Raten der Finanzhilfen beginnen.

Ziel ist, dass Griechenland ab Ende August wieder eigenständig an Kapitalmärkten überleben kann. Das dritte griechische Hilfsprogramm endet am 20. August. Es hat ein Gesamtvolumen von 86 Milliarden Euro, ausgezahlt wurden bisher erst 46,9 Milliarden Euro.

Griechische Regierung begrüßt Einigung

Die griechische Regierung begrüßte die Einigung der Euro-Länder. Die Vereinbarung sei für sein Land "äußerst wichtig", sagte Finanzminister Euklid Tsakalotos. Nach acht Jahren Reformen und Entbehrungen unter den Reformprogrammen der Gläubiger müssten die Griechen "die Veränderung nun in ihren Taschen spüren".

Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird sich anders als ursprünglich von der Bundesregierung gefordert nicht mehr finanziell an dem auslaufenden Hilfsprogramm für Griechenland beteiligen. Dies bestätigte IWF-Chefin Christine Lagarde in Luxemburg.Die Zeit für eine Finanzbeteiligung sei "klar abgelaufen", sagte sie vor Journalisten.

(red)