Digital
Grindr wegen Weitergabe von HIV-Status in Kritik
Die bei Homosexuellen sehr beliebte Dating-Börse Grindr soll HIV-Daten ihrer User an externe Unternehmen weitergegeben haben.
Weil die Dating-App Informationen über den HIV-Status und Wohnadressen der Nutzer mit anderen Unternehmen geteilt hat, steht das Unternehmen aktuell unter Kritik.
Das norwegische Forschungsunternehmen Sintef hatte publik gemacht, dass Grindr sensible Nutzer-Daten an zwei externe Softwarefirmen weitergegeben hatte. Grindr versicherte stets, keine Informationen an Dritte verkauft zu haben.
Chef der Dating-App, Scott Chen, verteidigte das Vorgehen. Es sei branchenüblich, Daten mit externen Firmen, die zur Optimierung der eigenen Software eingesetzt werden, zu teilen. Die Privatsphäre der User sei jedoch zu jedem Zeitpunkt geschützt, dafür sorge die Dating-Plattform.
(red)
Grindr ist eine Dating-App, deren Zielgruppe schwule und bisexuelle Männer sind. Die Plattform soll Nutzern ermöglichen, andere Männer in ihrer näheren Umgebung zu lokalisieren und mit ihnen Kontakt aufzunehmen.