Wirtschaft

Griss: Ausländische Experten sollen Hypo nun checken

Heute Redaktion
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Bild: Heute.at Fotomontage

Die von Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP) ins Leben gerufene Hypo-Untersuchungskommission unter Irmgard Griss wird vorwiegend aus ausländischen Fachleuten bestehen. Dabei handelt es sich um je zwei Schweizer und deutsche Finanzexperten.

wird vorwiegend aus ausländischen Fachleuten bestehen. Dabei handelt es sich um je zwei Schweizer und deutsche Finanzexperten.

Grund dafür, dass die auf Experten aus dem Ausland setzt, begründete Griss am Mittwoch damit, dass es in Österreich sehr schwierig sei, jemand Kundigen zu finden, der noch nicht in Sachen Hypo in irgendeiner Form eingesetzt worden sei.

Die vier Experten, die "aufwandsabhängig nach marktüblichem Salär" bezahlt werden, stünden für absolute Unabhängigkeit und in der Wissenschaft tätig, seien aber auch Praktiker: Manuel Ammann, Direktor des Instituts für Banken und Finanzen an der Uni St. Gallen, Carl Baudenbacher, Präsident des EFTA-Gerichtshofs, Ernst Wilhelm Contzen, Präsident der Luxemburger Bankenvereinigung und der selbstständige Rechtsanwalt und Wirtschaftsprüfer Claus-Peter Weber.

Arbeitsbeginn für die Kommission ist Anfang Mai. Spätestens Ende des Jahres sollten erste Ergebnisse in Berichtsform vorliegen. Der erste Monat soll für das Ordnen und Exzerpieren der angeforderten Unterlagen genutzt werden, Anfang Juni wird das Gremium in Wien erstmals zusammentreffen. Bis dahin sollte man einen Überblick haben, meint Griss.

Untersuchungszeitraum ab 2009

Konzentrieren wird die Kommission ihre Arbeit auf die Phase ab 2009, also ab der Not-Verstaatlichung, wobei man auch einen Blick ins Jahr 2008 werfen werde, als der Hypo Alpe Adria Partizipationskapital gewährt wurde, erklärte die Kommissionschefin.