Neue Luxus-Klinik für tierische Privatpatienten in Wien

Das neue private Vetklinikum in der Laxenburger Straße (Liesing) bietet auf 3000 Quadratmetern Klinikfläche mordernste Ausstattung, interdisziplinäres Fachwissen sowie internationale Fortbildungen für die Gesundheit von Katzen und Hunden an. Am 2. November eröffnet die Terminambulanz des Vetklinikums offiziell. Notfälle werden aber bereits jetzt betreut. Es gibt sechs Untersuchungsräume für Katzen und elf für Hunde. "Betten", also Platz für stationäre Aufenthalte, wären theoretisch neunzig vorhanden.

Aber das wäre die Maximalauslastung. Damit rechnet Andreas Hiebl, Tierarzt und einer der drei Gründer des Klinikums vorerst noch nicht. Seit Oktober läuft die Klinik im Probebetrieb und es kamen täglich fünf bis zehn Patienten. Im Normalbetrieb könnten es laut der Schätzung von Andreas Hiebl 150 bis 200 Patienten täglich werden.

"Wir wollen Tiere auf höchstem Niveau versorgen"

Da der Beruf des Veterinärs nicht mehr so attraktiv ist, spüren viele Tierbesitzer in Österreich immer deutlicher einen Mangel an Tierärzten – was auch die Notfallversorgung der Haustiere erheblich erschwert. Dabei möchte man seinem leidenden Tier doch so schnell wie möglich Linderung verschaffen. Die Gründer der neuen Vetklinik wollen diesem Negativtrend ein Ende setzen. Dr. Georg Haider, Dr. Maximiliane Haider und Dr. Andreas Hiebl sind die Gründer und Masterminds des neuen Vetklinikums im Süden Wiens.

Sie wollen alles in einem Haus: Fachwissen und Kompetenz international ausgebildete Spezialisten unterschiedlicher Fachbereiche, jungen Tierärzte, die sich auf die Behandlung komplexer Fälle der Kleintiermedizin spezialisiert haben und modernste medizinischer Ausstattung in einem Haus. In der Vetklinik befindet sich auch ein Ausbildungszentrum, modern ausgestattete Seminarräumen und ein "Wet-Lab“ – für nationale und internationale Fortbildungsveranstaltungen und hausinterne Weiterbildungen.

Häschen dürfen im Notfall auch kommen

An modernster Medizintechnik für die lieben Vierbeiner steht bereit: digitales Röntgen, Ultraschall, Endoskopie, Computertomograph (CT), Magnetresonanztomograph (MRT) sowie ein hauseigenes Labor. Zudem bietet ein großzügiges OP-Zentrum viel Raum und Ausstattung für hochwertige Chirurgie und Zahnmedizin. Nottierärzte bieten außerhalb der regulären Öffnungszeiten für einen Zuschlag um dreißig Prozent der Behandlungskosten rund um die Uhr Hilfe an. Tiere mit schweren Erkrankungen und Verletzungen werden in weiterer Folge auf einer eigenen Intensivstation betreut.

Einen Leistungskatalog findet bereits man auf der Webseite – das Leistungsangebot wächst aber stetig, denn es kommen künftig noch weitere Spezialisten an die Klinik, so Andreas Hiebl. Die Ärzte wollen absolut hochwertig arbeiten und sind spezialisiert auf Hunde und Katzen. Ein verletztes Häschen könne man im Notfall sicher mal mit versorgen – aber im Fokus stehen unbedingt Katzen und Hunde.

Eine Preisbildung ist bei Tierbehandlungen überaus komplex

Eine Kostenübersicht wird man auf der Webseite jedoch nicht finden. "Die Preisbildung ist bei Tieren sehr komplex. Da die Tiere nicht sprechen können, ist nicht von vornherein klar, wo das Problem liegt", erklärt Andreas Hiebl. Manchmal seien regelrechte Rätsel zu lösen. Da kommen unterschiedliche Untersuchungen in Frage und damit unterschiedliche Summen zusammen. Andreas Hiebl appelliert an alle Tierbesitzer, für ihren Liebling in jungen Jahren eine Tierversicherung abzuschließen – "Dann wäre der Kostenaspekt vom Tisch und wir könnten uns nach einem Autounfall oder einer plötzlichen Erkrankung um das kümmern, was das Wichtigste ist: das Wohl des Tieres."

Nachhaltiger Bau mit Hundeauslauf auf dem Dach

Um nachhaltig zu sein, hat man ein bestehendes Gebäude entkernt und nach den Plänen des SONOS Architekturbüros in die Vetklinik umgebaut. Die Fassade wurde neu isoliert und eine Luft-Wasser-Wärmepumpe installiert. Auf dem Dach fand nicht nur eine großzügige Photovoltaikanlage Platz, sondern auch ein begrünter Erholungsbereich für Mitarbeiter auf über 700 Quadratmetern. Dort dürfen sich auch die stationär behandelten Hunde austoben.