Die derzeitige Konzertserie von Adele (36) in München zieht Tausende von Fans an und bietet eine beeindruckende Live-Show, die ihresgleichen sucht. Auf einer eindrucksvollen Bühne, ausgestattet mit zahlreichen Leinwänden, taucht Adele ihre Zuhörer zehn Abende in eine atemberaubende Kulisse.
Zusätzlich wurde für die Konzerte ein Kirtag organisiert, bei dem sich die Besucher vor der Show einstimmen können. Trotz der Begeisterung vieler Konzertbesucher über Adeles stimmliche Leistung gibt es auch kritische Stimmen, die das Erlebnis nicht uneingeschränkt positiv sehen.
Andreas Caillet aus der Schweiz äußerte gegenüber "20 Minuten" seine Enttäuschung über das Adele-Konzert, für das er etwa 370 Euro bezahlt hatte. Die Sicht von seinem teuren Platz war schlecht, da viele Zuschauer standen und auf die Stühle kletterten.
Zwar bot der große Bildschirm im Stadion eine gute Sicht auf die Show, doch das Gedränge beim Verlassen des Stadions hinterließ beim Schweizer und anderen Besuchern einen faden Beigeschmack. Zudem erklärte er Bedenken hinsichtlich der Sicherheit bei einem Notfall ("Heute" berichtete).
Die Frustration vieler Fans wurde weiter verstärkt, als kurz vor Konzertbeginn plötzlich zusätzliche Tickets für lediglich 35 Euro angeboten wurden. Diese sogenannten "Lucky Dip"-Tickets wurden durch Umbauten der Bühne ermöglicht, wie der Veranstalter "Live Nation" gegenüber "T-Online" erklärte. Der Haken ist, man erfährt erst bei der Abholung vor Ort, wo man sitzen wird.
Dass man kurzfristig noch so viel billigere Karten anbietet, sorgte auf Social Media für erheblichen Unmut. Ein User schrieb wütend: "Größter Betrug in der Konzertgeschichte". Ein anderer bemerkte verärgert: "Es ist ein Skandal! Erst verkaufen sie die Tickets zu teuren Preisen und jetzt gibt es Tickets für 35 Euro. Was ist mit denen, die die Tickets zu regulären Preisen gekauft haben? Das sind doch die Dummen, oder?" Viele langjährige Fans, die bereit waren, hohe Summen für die begehrten Konzertkarten zu zahlen, fühlen sich nun betrogen und unfair behandelt.
