Schwere Unwetter mit großen Niederschlagsmengen verursachten große Probleme im Osten von Österreich. Niederösterreich wurde zum Katastrophengebiet erklärt – weite Teile des Bundeslandes sind von Hochwasser betroffen gewesen oder stehen immer noch unter Wasser – "Heute" berichtete ausführlich.
Die Österreichische Wasserrettung wurde in Bereitschaft versetzt und bereitet sich auf einen umfangreichen Einsatz vor. Sämtliche Gerätschaften, wurden aus dem Regelbetrieb abgezogen, um jederzeit in Not geratenen Personen helfen zu können.
"Wir mussten bei 66 Einsätzen rund 230 Personen und 75 Tiere evakuieren sowie 25 Sachgüter bergen. Es war der größte Einsatz, den die Wasserrettung in Niederösterreich jemals zu bewältigen hatte", erläutert Landesleiter Markus Schimböck. Die Situation sei für die Einsatzkräfte eine große Herausforderung gewesen. Dank professioneller Ausbildung und Vorbereitungen, konnten die Mitglieder der Wasserrettung aber auch diese meisten.
Unterstützung bekam die NÖ Wasserrettung vom Landesverband Wien. "Mein großer Dank gilt allen Wasserretterinnen und Wasserrettern, welche Unmenschliches geleistet haben und bewiesen haben, dass wir eine unverzichtbare Stütze in der Sicherheitsfamilie NÖ sind", so der Markus Schimböck.
Um diese speziellen Einsätze abwickeln zu können, wurden Wildwasserretter eingesetzt, welche speziell für diese Einsatzszenarien ausgebildet wurden. Bereits vor 25 Jahren begann die Wasserrettung mit dieser Ausbildung und zeigte sich, dass damit der richtige Weg eingeschlagen wurde. Diese Personen sind speziell im Umgang mit Fließgewässern geschult und müssen regelmäßig im Wildwasser Trainingseinheiten absolvieren.
Bei diesen periodischen Übungen werden anspruchsvolle Passagen im Wildwasser geschwommen, wie auch mit Booten befahren, damit die Gefahren richtig eingeschätzt und in Not geratene Personen gerettet werden können. Nur durch diese wiederkehrenden Übungseinheiten, sei es möglich diese schwierigen Einsätze bei Tag und Nach abzuwickeln.