Österreich

Groß angelegter Betrug mit 22 gefälschten Gemälden

Heute Redaktion
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Bild: LKA

Ein 67-Jähriger soll in Niederösterreich, Oberösterreich und Kärnten absichtlich gefälschte Gemälde und Aquarelle des Künstlers Hans Staudacher als Originale verkauft haben. Das Landeskriminalamt Niederösterreich konnte den Betrüger aus dem Bezirk Kirchdorf an der Krems (OÖ) jetzt ausforschen.

Ein 67-Jähriger soll in Niederösterreich, Oberösterreich und Kärnten absichtlich gefälschte Gemälde und Aquarelle des Künstlers Hans Staudacher (93) als Originale verkauft haben. Das Landeskriminalamt Niederösterreich konnte den Betrüger aus dem Bezirk Kirchdorf an der Krems (OÖ) jetzt ausforschen.
Hinweise von Mitarbeitern aus dem Linzer Kunstmuseum Lentos brachten den Fall ins Rollen. Unter anderem seien bei den Fälschungen die Farben noch zu frisch gewesen. Bei den zwei Jahre lang dauernden Ermittlungen mit Hausdurchsuchungen in Österreich und Deutschland konnten schließlich 22 gefälschte Gemälde und Aquarelle beschlagnahmt, sowie die Opfer ausgeforscht werden.

Der Betrüger, er ist selbst Maler, wurde angezeigt. Er ist in U-Haft, zur Zeit nicht geständig. Der 67-Jährige soll die angeblichen Staudinger-Bilder zwischen 2001 und 2014 zum Kauf angeboten haben. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm zwischen sechs Monate und fünf Jahre Haft. Wer die Fälschungen angefertigt hat, ist noch nicht geklärt. Die Gemälde wurden zu einem Drittel ihres wahren Wertes verkauft – Schaden: 135.000 Euro.