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Großalarm der Polizei nach Mord-Hinweisen in Brüssel

Bewaffnete sollen sich in einem Gebäude in Brüssel verschanzt haben. Spezialeinheiten der Polizei durchsuchten jeden Winkel – und fanden nichts.

Heute Redaktion
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Spezialeinheiten der Polizei umstellen ein Gebäude in Forest/Vorst.
Spezialeinheiten der Polizei umstellen ein Gebäude in Forest/Vorst.
Bild: Screenshot YouTube/RT.com

Kurz nach Mittag war in der belgischen Hauptstadt ein Großeinsatz im Gange: Schwer bewaffnete Polizisten inklusive Scharfschützen haben rund um ein Gebäude im Stadtteil Sint-Denijsplein in Forest/Vorst Stellung bezogen und das Gebiet für die Öffentlichkeit komplett abgeriegelt, auch Rettungsdienste wurden alarmiert.

Wie der belgische Sender "RTL Info" berichtet, hatte gegen 8 Uhr vormittags ein Mann polnischer Herkunft gegenüber einem Sozialarbeiter verworrene Aussagen über angebliche Drohungen gegen ihn getätigt. Dabei nannte er eine Adresse in Sint-Denijskerk.

Der Mann wurde von der Polizei in Verwahrung genommen und befragt. Dabei hätten die Beamten seine Aussagen so wahrgenommen, dass ein Mord an einer zweiten Adresse in dem Stadtteil geplant sei. Die Polizei durchsuchte die erste Adresse, fand jedoch nichts. Anrainer hätten allerdings Hinweise geliefert, wonach sich möglicherweise bewaffnete Männer in einer Wohnung verschanzt hätten.

Als Vorsichtsmaßnahme wurden daraufhin Spezialeinheiten der Polizei hinzugezogen, wie ein Sprecher gegen 14 Uhr bestätigte. Nach Aussage des Bürgermeisters von Forest/Vorst, Marc-Jean Ghyssels, sei die Anwesenheit von einem oder mehreren bewaffneten Männern in einem Gebäude in der Straße Jean-Baptiste Vanpé gemeldet worden.

Ein Augenzeuge postete auf Twitter, er habe einen bewaffneten Mann gesehen, der wild herumschrie.

In derselben Straße befindet sich auch eine Volksschule, deren 350 Kinder in das Gebäude zurückgerufen wurden und ebenso wie andere Bewohner darin auf polizeiliche Anweisung hin ausharren mussten. Gegen 15.05 Uhr war der Spuk vorbei.

Die Polizei hatte das Gebäude gründlich durchsucht, aber keine verdächtigen Personen, oder etwaige Hinweise auf ein Verbrechen feststellen können, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft um 15.50 Uhr gegenüber "RTL Info".

In diesem Bereich lief der Einsatz:

(red)