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Milliarden-Diebstahl in Dresdens Schatzkammer

Die Nerven der Dresdner Polizei liegen blank. Aus dem Residenzschloss wurde offenbar antiker Schmuck gestohlen. Der Wert ist fast unschätzbar.

Heute Redaktion
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    Das Residenzschloss in Dresden wurde am Montag Ziel von Dutzenden Streifenwagen.
    Das Residenzschloss in Dresden wurde am Montag Ziel von Dutzenden Streifenwagen.
    (Bild: kein Anbieter/picturedesk.com)

    Am Montag rasten Dutzende Polizeiautos ins Dresdner Zentrum. Reden wollte man nicht. Zu hoch war die Anspannung. Denn offenbar gelang Dieben ein Milliarden-Coup.

    Kein Strom, aber Kameras funktionierten

    Laut "Bild" soll es in den frühen Morgenstunden einen Stromausfall in der staatlichen Kunstsammlung gegeben haben. Kurz darauf war klar: Diamanten, Schmuck und Edelsteine aus dem sogenannten "Grünen Gewölbe" fehlten. Dabei handelt es sich jedoch nicht um irgendwelche kleinen Steinchen. Der Wert der Schmuckstücke ist quasi unschätzbar.

    Eine Spur gibt es aber: Denn obwohl der Strom weg war, funktionierten die Überwachungskameras. Darauf sollen mehrere "auffällig kleine Täter" zu sehen sein, die durch ein Fenster stiegen und alles mitnahmen, was sie finden konnten.

    Es handelt sich um den wohl größten Kunstdiebstahl der Nachkriegszeit. Und das obwohl größere Gegenstände wie Gemälde oder Vasen nicht angerührt wurden. Auch Ministerpräsident Michael Kretschmer der CDU machte sich ein Bild vor Ort. Am Tatort sagte er: "Nicht nur die Staatlichen Kunstsammlungen wurden bestohlen, sondern wir Sachsen!"