Österreich

Großbrand in Villach – Bevölkerung gewarnt

Ein Großbrand bei einer Firma in Villach hielt am Dienstagmorgen rund 300 Feuerwehrkräfte in Schach. Die Bevölkerung wurde gewarnt.

Heute Redaktion
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In der Firma 3M in Villach ist am frühen Dienstagmorgen aus bisher unbekannter Ursache ein Feuer ausgebrochen. Das komplette Firmengebäude stand in Vollbrand. Der erste Alarm ging gegen 4 Uhr in der Früh los. Die Freiwillige Feuerwehr Gödersdorf und zahlreiche Florianis umliegender Wehren – insgesamt 300 Leute von 21 Wehren – helfen aus, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Auch Polizei und Rettungskräfte waren vor Ort.

Der Rauch war bis weit über Villach hinaus zu sehen. Die Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) warnte deshalb die Bevölkerung im gesamten Bezirk Villach und in Teilen Oberkärntens, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um sich vor dem Rauch zu schützen.

Löscharbeiten noch den ganzen Tag

Weil sich das Feuer immer weiter ausbreitete, wurde auch versucht, den Brand mittels Löschkübeln aus der Luft zu bekämpfen. Der Polizeihubschrauber Libelle holte dafür Wasser aus der Drau. Kurz vor 8 Uhr gab der Einsatzleiter der Hauptfeuerwache Villach, Erich Wagner, bekannt, dass zumindest der Hauptbrand unter Kontrolle sei. "Jetzt müssen wir im verwinkelten Gebäude nach kleineren Brandherden suchen", wird Wagner von der "Kleinen Zeitung" zitiert. Die Löscharbeiten werden voraussichtlich noch den ganzen Tag andauern.

Viele Mitarbeiter des Multitechnologiekonzerns versammelten sich auf Sammelplätzen im Freien. Ersten Informationen zufolge soll es glücklicherweise keine Verletzten geben.

Das Gebiet rund um den Brandort ist großräumig abgesperrt. Das führt auch zu zahlreichen Staus im Frühverkehr. Es wurden Umleitungen eingerichtet. Der Bereich um die Friedensbrücke ist gesperrt.

Bezirksfeuerwehrkommandant Andreas Stroitz spricht laut "regionalmedien.at" von einem Brand mit historischem Ausmaß. So habe es seit dem Brand des Villacher Parkhotels keinen derart großen Einsatz mehr gegeben.

Medienberichten zufolge schien das Feuer bereits unter Kontrolle, als plötzlich eine Explosion ausbrach. Diese hat schlussendlich den Hauptbrand verursacht.

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(red)