In Biedermannsdorf im Bezirk Mödling war wie berichtet gestern gegen 17.30 Uhr ein Brand in der Lagerhalle eines Betriebes ausgebrochen. Teile der umliegenden Ortschaften wurden in Rauch gehüllt, 13 Freiwillige Feuerwehren mit mehr als 300 Mitgliedern standen im Einsatz. Der Brand wurde inzwischen gelöscht, die Halle ist aber einsturzgefährdet.
Die Halle mit Dekomaterial darin ist rund 1.500 m² groß und der Brand verursachte dichte Rauchschwaden. Die Bewohner der umliegenden Ortschaften waren daher aufgefordert worden, die Fenster geschlossen zu halten und die Einsatzstelle zu meiden. Auch auf der Autobahn gab es Sichtbehinderungen und eine Sperre einer Spur aufgrund des Feuerwehreinsatzes.
13 Freiwillige Feuerwehren aus dem Bezirk Mödling und Baden waren mit 57 Fahrzeugen im Einsatz und bekämpften den Brand von mehreren Seiten unter Einsatz von fünf Hubrettungsgeräten bzw. Drehleitern.
"Dabei kommt erschwerend hinzu, dass über dem Objekt eine Hochspannungsleitung verläuft. Die Wasserversorgung war in der Anfangsphase schwierig, wird jetzt über das Hydrantennetz sichergestellt. Um die Brandintensität zu brechen, wird nun verstärkt Löschschaum eingesetzt. Im Gebäude waren nach bisherigen Informationen keine Personen, vier Feuerwehrleute wurden verletzt und an der Einsatzstelle vom Rettungsdienst versorgt", hieß es am Mittwochabend seitens des Bezirksfeuerwehrkommandos.
Der Brand war am späten Abend unter Kontrolle, der Feuerwehreinsatz dauerte aber über die Nachtstunden an.
"Nach der vorläufigen Meldung "Brand aus" um ca. 00:30 Uhr waren auch in den Nacht- und Vormittagsstunden Feuerwehren des Bezirks Mödling zur Brandwache im Einsatz", heißt es seitens des Bezirksfeuerwehrkommandos.
Um die Sicherheit der Einsatzkräfte bei den Nachlöscharbeiten zu gewährleisten und alle versteckten Glutnester zu erreichen, wurde die Halle an zwei Seiten mithilfe eines Baggers geöffnet.
Die freigelegten Glutnester sowie kleinere Brände wurden von der anwesenden Brandwache gelöscht. "Die Nachlöscharbeiten werden den ganzen Tag andauern", berichtete Einsatzleiter und Feuerwehrkommandant von Biedermannsdorf, Bernhard Tröszter.
Zusätzlich zu den Nachlöscharbeiten laufen derzeit Ermittlungen zur Brandursache sowie Begutachtungen der Hochspannungsleitung über dem betroffenen Objekt.
