Österreich

Großdemo fordert am Sonntag „Europa für Alle"

Eine Woche vor der EU-Wahl am 26. Mai ziehen tausende Demonstranten durch Wien, um ein Zeichen für ein soziales und gerechtes Europa zu setzen.

Heute Redaktion
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Großdemo fordert am Sonntag "Ein Europa für Alle" (v.li. Anny Knapp, Obfrau Asylkoordination Österreich; Alexander Egit, Geschäftsführer Greenpeace in Zentral- und Osteuropa; Lena Jäger, Projektleiterin Frauenvolksbegehren; Maria Mayrhofer, Geschäftsführerin von #aufstehn; Erich Fenninger,  Geschäftsführer Volkshilfe Österreich)
Großdemo fordert am Sonntag "Ein Europa für Alle" (v.li. Anny Knapp, Obfrau Asylkoordination Österreich; Alexander Egit, Geschäftsführer Greenpeace in Zentral- und Osteuropa; Lena Jäger, Projektleiterin Frauenvolksbegehren; Maria Mayrhofer, Geschäftsführerin von #aufstehn; Erich Fenninger, Geschäftsführer Volkshilfe Österreich)
Bild: #aufstehn/Alex Gotter

Am 19. Mai, eine Woche vor der EU-Wahl, werden europaweit hunderttausende Menschen im Rahmen des Aktionstags "No to Hate, Yes to Change: One Europe for all!" auf die Straße gehen und zur Teilnahme an der Wahl am 26. Mai aufrufen.

In Österreich lädt die Initiative #aufstehn gemeinsam mit einem breiten Bündnis aus der Zivilgesellschaft unter dem Motto "Ein Europa für Alle!" zur Demo mit anschließendem Fest am Wiener Heldenplatz.

"Noch nie war diese Wahl so wichtig: In vielen Staaten schüren nationalistische Parteien und autoritäre Politiker Hass, jetzt wollen sie auch auf EU-Ebene ihre Macht ausbauen. Aber auch die EU selbst folgt zu oft den Interessen der Mächtigen und Konzerne und nicht denen der Bürger", heißt es auf der Facebook-Seite der Veranstalter.

"Es geht um die Zukunft Europas"

"Bei dieser Wahl geht es um die Zukunft Europas. Wir wollen und dürfen Europa nicht dem Hass überlassen, der alles überlagert, uns spaltet und lähmt. Wir brauchen ein Europa, das Demokratie und Menschenrechte schützt, die Macht der Konzerne einschränkt, endlich Maßnahmen gegen die Klimakrise ergreift und gegen Diskriminierung kämpft", erklärt Maria Mayrhofer, Geschäftsführerin von #aufstehn, Initiatorin von "Ein Europa für Alle!" in Österreich.

Demo & Fest für "Ein Europa für Alle"

Treffpunkt ist um 14 Uhr beim Christian-Broda-Platz (Mariahilf). Über die Mariahilferstraße, die Babenbergerstraße und den Burgring geht es dann zum Heldenplatz wo auch um etwa 22 Uhr das Veranstaltungsende stattfinden wird.

Für die musikalische Untermalung am Heldenplatz sorgen unhter anderem Ernst Molden und das Frauenorchester, Sigrid Horn oder "Hearts Hearts". Im Anschluss gibt es ein Rave mit "Kultur for President". Weitere Informations zum Programm gibt es online hier.

ARBÖ rechnet mit Ring-Sperre

Der ARBÖ warnt vor Stau und ruft dazu auf, auf die Öffis umzusteigen: "Sollten wie erwartet um die 10.000 Personen an der Demo teilnehmen, muss mit längeren Sperren am Ring gerechnet werden. Es gilt die betroffenen Straßen und Plätze zu meiden. Die U-Bahnlinien sind von den temporären Verkehrssperren nicht betroffen", so Verkehrsexperte Jürgen Fraberger.

Laut Polizei Wien wird es entlang der Demo-Route zu tempöraren Straßensperren kommen. Angezeigt wurden vom Veranstalter zwischen 5.000 und 10.000 Teilnehmern. (lok)

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