Österreich

Große Bausperre in Klosterneuburg für 2 Jahre

Heute Redaktion
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Einstimmiger Beschluss von VP, SP und Grünen: Große Bausperre in Klosterneuburg.
Einstimmiger Beschluss von VP, SP und Grünen: Große Bausperre in Klosterneuburg.
Bild: Gemeinde

In einer Gemeinderatssitzung wurde einstimmig eine Bausperre in Klosterneuburg beschlossen. Die Stadt setzt auf organisches Wachstum statt rasanter Verbauung.

Auf Initiative der Volkspartei, der SPÖ und der Grünen beschloss der Gemeinderat heute einstimmig die bisher umfassendste Bausperre in Klosterneuburg. Diese tritt mit heute in Kraft und ist vorerst für 2 Jahre erlassen.

Damit setzt die Babenbergerstadt auf organisches Wachstum im Wohnbau und möchte Bauprojekte verhindern, die dem örtlichen Entwicklungskonzept entgegenstehen könnten.

Politischer Konsens in der Stadtplanung

Gleichzeitig soll damit während der Startphase zur Überarbeitung des örtlichen Entwicklungskonzepts (ÖEK) die Pause-Taste gedrückt werden. „Während dieses Prozesses, in den die Bürger eingebunden sind, sollen schnelle Einreichungen verhindert werden, welche die Zielvorgaben unterlaufen könnten", so Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager über die Hintergründe der Bausperre. „Es muss unser Ziel sein, wieder einen politischen Konsens in der Stadtplanung zu finden."

Stadtrat Stefan Mann zur parteiübergreifenden Initiative: "Die Entwicklung unserer Stadt soll in geordnete Bahnen gelenkt werden– was wir aber nicht brauchen sind Spekulation, Zersiedelung und Zerstörung des gewachsenen Ortsbild."

Betroffen sind alle als Bauland-Wohngebiet und Bauland-Kerngebiet gewidmeten Bereiche, die keine Beschränkung auf Wohneinheiten aufweisen. Alle bis dato eingereichten Projekte werden nach den gesetzlichen Grundlagen abgewickelt. Dies betrifft rund 300 Wohneinheiten, welche sich derzeit in Bewilligungsverfahren befinden, bzw. baubehördlich bewilligt sind, bei denen jedoch noch kein Baubeginn erfolgt ist.

(hot)