Österreich

Große Terror-Übung in Oberösterreich

Heute Redaktion
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Bild: bmi.gv.at

"Wir wollen niemanden verunsichern, wir wollen aber zeigen, dass wir gerüstet sind", mit diese Worten kündigte Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) eine große Terror-Übung der Polizei in Oberösterreich an.

"Wir wollen niemanden verunsichern, wir wollen aber zeigen, dass wir gerüstet sind", mit diese Worten kündigte Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) eine große Terror-Übung der Polizei in Oberösterreich an. 
"Oberösterreich ist ein Hoch-Sicherheits-Land", betonten der LH, Landes-Polizeidirektor Andreas Pilsl und Sicherheits-Landesrat Elmar Podgorschek (FPÖ) bei der gemeinsamen Präsentation aktueller Sicherheitsthemen. Dennoch habe man sich entschieden, 2017 eine große Terror-Übung abzuhalten.

"Wir wollen damit nicht Ängste schüren, vielmehr wollen wir zeigen, dass wir den Herausforderungen gewachsen sind", sagt Pilsl. Ihm schwebt eine ähnlich große Übung wie zuletzt in Wien vor. Dort haben am 15. Oktober 300 Polizisten und zahlreiche Rettungskräfte den Ernstfall geprobt.

Im Frühjahr 2017 will Pilsl die Übung abhalten, verraten will er derzeit aber nur eines: "Sie wird nicht nur in Linz stattfinden. Das Szenario wird sich an Anschlägen, die tatsächlich passiert sind, orientieren."

Mehr Polizisten auf der Straße

Aber auch in Sachen Exekutivbeamte tut sich etwas.  227 Polizeischüler wurden heuer aufgenommen, im nächsten Jahr sollten es sogar noch mehr werden. Zudem wird in die Infrastruktur investiert. Ab 2018 wird es ein Einsatztrainingszentrum in Sattledt (Bez. Wels-Land) geben, die Landesleitzentrale wird ausgebaut und auch das Polizeianhaltezentrum wird saniert. 20 bis 30 Millionen Euro werden investiert.

FPÖ-Landesrat auf Kuschelkurs

Auffallend harmonisch gab sich FP-Landesrat Podgorschek. Der hatte sich zuletzt ein kleines Scharmützel mit dem Landespolizeidirektor geliefert, sprach von einem drohenden Bürgerkrieg. "Die Polizei macht hervorragende Arbeit", lobte er nun Pilsl. Möglicher Hintergrund: Gibt sich die FPÖ nun im Gegenzug wieder handzahm, weil LH Pühringer den Rechten-Kongress in Linz nicht abgesagt hat?