Österreich

Große Trauer um Mutter und Filialleiterin (52)

Heute Redaktion
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Trauer und Wut im Internet und in Greinsfurth-Amstetten nach dem Mord an Brigitte G. (52). Die polizeilichen Ermittlungen laufen auf Hochtouren, es gab einige Befragungen.

Fassungslosigkeit bei der Familie und den Angehörigen von Brigitte G. (52) aus dem Bezirk Perg. Die für ihre Verlässlichkeit und Genauigkeit bekannte Filialchefin eines Supermarktes im EKZ Amstetten war Dienstagabend nicht nach Hause gekommen. Eine der beiden Töchter machte sich Riesensorgen, die junge Frau hielt Nachschau beim Arbeitsplatz der Mutter, fand die tote 52-Jährige am Parkplatz ("Heute" berichtete).

Eine Tochter der Toten postete am Mittwochmittag auf Facebook: "Bitte helft uns ... unsere Mama wurde gestern in Amstetten umgebracht ..." ("Heute" berichtete). Auch die Polizei bat die Bevölkerung um Mithilfe - mehr dazu lesen Sie hier. Der Pkw des Opfers wurde rund 700 Meter vom Leichenfundort gefunden, könnte nach dem Mord noch bewegt worden sein.

Befragungen und Kritik

Eine zentrale Rolle bei den Ermittlungen könnte ein Wettbüro im EKZ spielen. Denn: Dort herrscht 24-Stunden-Betrieb - die Kunden gehen ein und aus und es gibt eine Videoüberwachung. Laut "Heute"-Infos wurden bisher auch einige Gäste befragt - die Polizei geht wirklich jeder Spur nach. Wie berichtet wurde die Oberösterreicherin laut Obduktion erwürgt.

In Greinsfurth ist die Verunsicherung nach dem zweiten Mord binnen vier Monaten ("Heute" berichtete) sehr groß. Auf Facebook trauern viele User um die Frau, einige kritisieren die vielen Morde in NÖ (Anm.: der siebente Mord neben einiger weiterer Kapitalverbrechen) und die Behörden. Jürgen Wahl, der 2020 für die Gemeinderatswahl kandidieren will und Initiator der Initiative "Muss das sein liebes Amstetten" ist, sagt: "Den ganzen Tag wurden wir mit Anfragen von verunsicherten Bürgern bombardiert. Die Amstettener haben Angst, wollen wissen was los ist - und da wird viel zu wenig von Seiten der Behörden kommuniziert." (Lie)