Vereinsikone Guido Burgstaller verlautbarte am Donnerstagabend überraschend, dass er nicht mehr Kapitän der Hütteldorfer sein wird. Das gab der 35-Jährige auf seinem Instagram-Kanal bekannt.
"Über die Sommerpause, die speziell meinem Körper sehr gutgetan hat, habe ich mir viele Gedanken über mein letztes Karrierejahr gemacht. Dabei bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich die Kapitänsbinde gerne abgeben würde, um dieses ehrenvolle Amt einem jüngeren Rapidler zu übergeben", erklärte der Stürmer seinen Rückzug als Rapid-Spielführer und sein bevorstehendes Karriereende nach der Saison.
Seither war das Rätselraten, wer dem 35-Jährigen folgen werde, groß. Am Freitag lüftete Coach Robert Klauß dann in einer Medienrunde zum Rapid-Saisonstart das Geheimnis. ÖFB-Teamspieler Matthias Seidl, der Österreichs EM-Kader angehörte, aber ohne Spielminute blieb, wird künftig die Schleife tragen.
"Er ist ein Vorbild auf und neben dem Platz. Er ist ein gut erzogener Junge, der weiß, was wir tun wollen. Das sind Welte, die man als Kapitän vertreten sollte. In der letzten Saison ist er gereift", erklärte der grün-weiße Coach. Ex-Kapitän und nunmehriger Geschäftsführer Steffen Hofmann meinte: "Er hat einen Sprung zum Führungsspieler gemacht. Außerhalb seiner fußballerischen Fähigkeiten passt er menschlich zu Rapid."
Seidl kam erst im Sommer 2023 von Blau-Weiß Linz zu den Hütteldorfern, mauserte sich aber zum unumstrittenen Stammspieler und Leistungsträger. Dafür erhält der 23-Jährige nun die Kapitänsbinde. Diese wird Seidl erstmals am kommenden Donnerstag in der Conference-League-Qualifikation gegen Wisla Krakau in einem Pflichtspiel tragen.