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"Große Unruhe" – Nordkorea versinkt im Corona-Chaos

Die Corona-Zahlen in Nordkorea steigen weiter dramatisch an. Offiziell werden die Kranken- und Todesmeldungen aber einem "Fieber" zugeschrieben. 

Michael Rauhofer-Redl
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Mittlerweile ist das Coronavirus auch in Nordkorea angekommen – auch wenn offiziell von einem "Fieber" gesprochen wird.
Mittlerweile ist das Coronavirus auch in Nordkorea angekommen – auch wenn offiziell von einem "Fieber" gesprochen wird.
Ahn Young-joon / AP / picturedesk.com

Auch am Sonntag meldete das diktatorisch geführte Nordkorea 15 weitere "Fieber"-Todesfälle, die tatsächlich aber auf das Coronavirus zurückzuführen sein dürften. Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA zuletzt vermeldete, stieg die Zahl der bekannten Todesfälle auf 42 – mindestens 820.620 Menschen sind mit dem Virus infiziert, knappe 325.000 brauchen oder brauchten medizinische Versorgung. 

"Große Unruhe" in Nordkorea

Dabei bestätigte das Land den ersten Fall erst vor Kurzem. Diktator Kim Jong-un erklärte, dass der Ausbruch der Krankheit eine "große Unruhe" im Land verursacht habe. In allen Provinzen des Landes gilt mittlerweile ein harter Lockdown. Trotz der drastischen Maßnahmen verkündet Nordkorea aber weiterhin täglich drastische neue Fallzahlen, vor allem bei der ungeimpften Bevölkerung. 

Erst am Donnerstag wurde offiziell bestätigt, dass die – auch in Europa – hochansteckende Omikron-Variante in der Hauptstadt Pjöngjang nachgewiesen worden sei. Das auch schon vor der Coronavirus-Pandemie weitgehend abgeschottete Nordkorea hatte zu Beginn des Jahres 2020, als sich das Virus erstmals in China ausgebreitet hatte, seine Grenzen abgeriegelt. Beobachter sind der Ansicht, dass das Land über eines der schlechtesten Gesundheitssysteme verfügt. 

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