Österreich

Großeinsatz der Feuerwehr in ganz Österreich

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: FF Amstetten

Schlaflose Nacht für Tausende Feuerwehrleute in ganz Österreich: In großen Teilen galt Alarmstufe Violett. Starkregen, Hagel und Böen fegten fast über das ganze Land. Für die Landwirtschaft gibt es Millionenschäden.

 
Land unter: Beinahe die gesamte Steiermark ist von Hagel und Sturm gezeichnet. Im Raum Gleisdorf wurden zahlreiche Fahrzeuge sowie Obst- und Weinkulturen beschädigt. Dächer mussten mit Planen abgedeckt werden. Im Bezirk Murtal stürzte der Wipfel eines Maibaumes auf ein Schuldach. Auch zahlreiche Bäche traten über die Ufer und sorgten für Hochwasser. Der Schaden für die Landwirtschaft geht in die Millionen.



Schon am Montagnachmittag gab es Probleme auf der Pyhrnautobahn (A9). Bäume stürzten auf die Fahrbahn, auch zahlreiche Tunnel wurden wegen Stromausfällen gesperrt. 

Niederösterreich: Kritisch auch die Situation in Niederösterreich. In Sankt Valentin konnten Kameraden Pkw-Insassen in letzter Sekunde retten. Sie saßen mit ihrem Fahrzeug in einer überfluteten Unterführung fest. Wegen des hohen Wasserdrucks konnten sie die Türen nicht öffnen. Mit vereinten Kräften gelang doch die Rettung. Wenige Minuten, nachdem die Personen das Auto verließen, stand das Fahrzeug bis zum Dach im Wasser. 

Der Bezirk Amstetten war massiv vom Unwetter betroffen. Stark Regen setzte Garagen und Keller bis zu einem Meter unter Wasser. Alleine hier gab es über 80 Einsätze. 

Oberösterreich: "So etwas gab es noch nie" sagten einige Feuerwehrleute geschockt. Die Bad Ischler Innenstadt gleicht einem Schlachtfeld. Zwei Wohnhäuser mussten evakuiert werden, heftige Windböen rissen Bäume aus, Keller wurden überflutet und Bäche stiegen über die Ufer. 

Burgenland: Im Osten Österreich wurden Hagelkörner zu Geschossen. Im Minutentakt gingen nach dem Hagelsturm Notrufe bei der Feuerwehr ein. Eine Person wurde sogar von Hagelkörner verletzt. Unzählige Autos und landwirtschaftliche Kulturen wurden beschädigt. 

Salzburg:

Dramatische Situation auch in Salzburg: Im Pinzgau, Flachgau, Tennengau und der Stadt Salzburg gab es zahlreiche Schäden. Bäume stürzten um, Bäche und Flüsse traten über die Ufer, Hunderte Haushalte waren ohne Strom. 

Tirol und Kärnten:

Sturmböen und Starkregen wüteten auch in Kärnten und Tirol. Bis in die Morgenstunden standen Hunderte Feuerwehrleute im Einsatz. Es gingen Muren ab, Bäume wurden umgeweht und viele Bewohner stehen immer noch knietief im Hochwasser.