Österreich

Großeinsatz – Polizei stoppt wilden "Rad-Mob" im Pra...

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Hunderte Radfahrer waren kreuz und quer durch die City gedüst, hatten Einbahnen missachtet und danach den Prater unsicher gemacht. Dort wurden sie von einem Großaufgebot der Wiener Polizei gestoppt.

Viele Wiener stürmten am heutigen 1. Mai in den Prater, um diesen wunderschönen Frühlings- und Feiertag zu genießen. "Es ist viel mehr los als in den vergangenen Tagen und Wochen", berichtete ORF-Journalist Peter Teubenbacher in der "Zeit im Bild" aus der Prater Hauptallee.

"Wenn sie hier über mir vielleicht gerade einen Hubschrauber kreisen hören, muss ich dazusagen, vor ein paar Minuten hat es hier einen größeren Polizeieinsatz gegeben", schilderte Teubenbacher weiter.

Der Grund: In der Stadt hatten sich mehrere hundert Fahrradfahrer ein "Katz-und-Maus-Spiel" mit der Wiener Polizei geliefert, wie von der Exekutive gegenüber "Heute" bestätigt wurde. Die Radler flitzten kreuz und quer durch die Stadt, wodurch es auch zu zahlreichen Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung kam.

"Rad-Mob" löste sich plötzlich aus Demo

Polizeisprecher Paul Eidenberger erklärt gegenüber "Heute", wie es dazu kam: Die Radler waren zunächst Teil einer friedlichen Demonstration, doch im Bereich Rathausplatz entfernten sich plötzlich mehrere hundert Radfahrer von der vorgesehenen Demo-Route und rasten vorschriftswidrig und die Verkehrssicherheit missachtend über den Ring entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung.

Bei ihrer wilden Fahrt quer durch die Stadt wurden in Folge etliche Verkehrsvorschriften verletzt, während die im Rahmen der Versammlung eingesetzten Polizeikräfte versuchten, weitestgehend die hierdurch entstandenen Gefahrensituationen für andere Verkehrsteilnehmer und Unbeteiligte zu entschärfen.

Zwei Festnahmen

Weitere Einheiten der Polizei, darunter auch ein Hubschrauber, nahmen die Verfolgung auf, doch die Radler verteilten sich immer mehr. Im Bereich Prater konnte schließlich eine Gruppe durch ein Großaufgebot der Exekutive angehalten werden. Da zwei Personen aktiv Widerstand gegen die Amtshandlung leisteten, wurden entsprechende Festnahmen ausgesprochen.

Die meisten anderen Teilnehmer dieses "Rad-Mobs" tauchten jedoch sukzessive in den Grünanlagen und Straßen unter. Ob und wie Unbeteiligte durch diese gefährliche Aktion der Rad-Gruppierung zu Schaden gekommen sind, ist derzeit noch unbekannt.

"Durch dieses illegale und gefährliche Verhalten sind die Versammlungen zum 1. Mai leider nicht so friedlich zu Ende gegangen wie sie begonnen haben", mahnt Eidenberger abschließend.