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Romantischer Bildschirmschoner löst Großeinsatz aus
Ein Feuerwehr-Großeinsatz in Voitsberg nahm am Valentinstag ein erleichterndes Ende. Der vermutete Brand entpuppte sich als digitales Kaminfeuer.
Kurz vor 7 Uhr früh schrillten am Valentinstag die Alarmglocken der Feuerwehren in und um Voitsberg. Passanten hatten durch ein Fenster im oberen Stockwerk eines Wohnhauses Feuerschein entdeckt und sofort die Einsatzkräfte gerufen.
Mit dem Einsatzbefehl Zimmerbrand rückten die Wehren Voitsberg, Bärnbach und Krems mit 32 Kräften zum vermeintlichen Brandgeschehen aus. "Selbst für die Feuerwehrleute hat es bei der Erkundung den Anschein gemacht, dass es sich bei dem Lichtschein um ein Feuer handelt", schildert ein Mitglied der Voitsberger Floriani gegenüber der "Kleinen Zeitung" die Situation.
Bewohner völlig verdattert
Mit schwerem Atemschutz drang der Einsatztrupp der Freiwilligen über das Stiegenhaus zu der Wohnung vor – und klopften. Die Bewohner trauten ihren Augen nicht, als plötzlich Feuerwehrler in voller Montur vor ihrer Tür standen. Völlig verdattert konnten sie aber beruhigen: Fehlalarm.
Der beobachtete Feuerschein stammte vom Bildschirmschoner eines Computers, echte Flammen waren keine im Spiel. Kurios: Laut den Betroffenen soll das digitale Kaminfeuer bereits seit Jahren knistern, nur aufgefallen war es ausgerechnet erst jetzt, am Valentinstag.
Seniorin entdeckte Feuer in ihrem Keller
Erst am Vorabend des Valentinstags war es im nahen Maria Lankowitz zu einem echten Brand gekommen. Eine allein im Wohnhaus lebende 78-jährige Frau hatte gegen 18.35 Uhr die Flammen im Keller entdeckt und sofort ihre Tochter verständigt. Diese wählte umgehend den Notruf.
Einsatzkräfte der Feuerwehren Maria Lankowitz, Edelschrott, Hirschegg, Köflach und Kemetberg rückten zur Brandlöschung aus. Nach der Erstversorgung wurde die 78-Jährige mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus nach Voitsberg eingeliefert. Die Schadenshöhe sowie die Brandursache sind Gegenstand von Ermittlungen