Österreich

Großer Andrang zu den Baumärkten auch in NÖ

Heute Redaktion
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Großer Andrang auch in St. Pölten und teils im Waldviertel zu Bau- und Gartenmärkten: Bei den Kunden bestand sichtlich Bedarf, nachdem die Geschäfte vier Wochen zugesperrt waren.

Unterschiedlich, aber durchaus rege ist Dienstagfrüh der Zustrom zu Bau- und Gartenmärkten in St. Pölten gewesen. Weil diese Geschäfte im Zuge der Corona-Krise etwa vier Wochen geschlossen waren, schien bei den Kunden sichtlich Bedarf gegeben, Einkäufe zu tätigen.

Bei einem großen Bau- und Gartenmarkt in der Stifterstraße ist der Parkplatz schon vor 8 Uhr gut gefüllt gewesen, ergab ein Lokalaugenschein der APA. Geöffnet wurde um 7.40 Uhr. "Bitte hier anstellen", wies ein Schild den Weg. Es bildete sich eine kleine Schlange, dann ging es zügig ins Geschäftsinnere.

Zutritt zu dem Baumarkt gab es nur beim Haupteingang. Darauf mussten Kunden das eine oder andere Mal hingewiesen werden. Der Zustrom sei im Laufe des Vormittags stärker geworden, sagte eine Mitarbeiterin zur APA. Die Zahl der Einkaufswagen war ihren Angaben zufolge mit 200 kontingentiert.

Generelle Informationen an die Konsumenten glichen einander bei den verschiedenen Märkten. Das galt etwa für den Hinweis, dass pro Kunde ein Einkaufswagen zu entnehmen und umgekehrt pro Einkaufswagen nur ein Kunde erlaubt sei. "Und maximal ein Kind bis 14 Jahre", lautete ein Zusatz. "Zutritt nur mit Maske" und "Diese Einkaufswagerl haben wir für Sie desinfiziert!", wurde ebenfalls informiert. Zudem: "Warenverfügbarkeit ist gegeben, jedoch kann es zu Wartezeiten kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis!"

Zu beobachten war, dass sich die Kunden am ersten Tag der Wiedereröffnung vor den Geschäften ausgesprochen diszipliniert verhielten. Der Abstand von einem Meter zu anderen Menschen wurde mithilfe der Einkaufswagen eingehalten.

Ähnliches Bild in Zwettl bei einem "Heute"-Lokalaugenschein: Beim Obi-Baumarkt gab es doch eine längere Warteschlange Dienstagfrüh (siehe Fotos oben in der Bilderserie).

Andererseits: In anderen Geschäften, die wieder aufsperren durften, war der Besucherandrang Dienstagfrüh im Waldviertel doch eher mäßig.

Der Andrang sei stärker gewesen als normal an einem Samstag, erklärte wiederum der Filialleiter eines großen Baumarktes an der B17 in Oeynhausen bei Baden. Sein Kollege in einem vergleichbaren Markt in Kottingbrunn lobte die Disziplin der Kunden, der Andrang sei ab 7.40 Uhr konstant groß gewesen.

"Die Kunden sind sehr diszipliniert"

Ob des Zustroms kam es bei der Ausgabe der Einkaufswagen, die jeweils desinfiziert wurden, und vor dem von Security-Mitarbeitern geregelten Eingang zu kürzeren Wartezeiten. "Die Kunden sind sehr diszipliniert", sagte der Standortleiter in Kottingbrunn der APA.

Die Nachfrage nach rund vierwöchiger Schließung wegen der Coronavirus-Pandemie sei sowohl bei den Baustoffen als auch im Markt groß gewesen. "Aber der Monat der Schließung fehlt einfach, das wird sich in der Bilanz niederschlagen und das können wir auch nicht mehr aufholen."

Die Baumarktleitung in Oeynhausen gab an, vom Termin der Öffnung etwas überrascht worden zu sein. Diverse Lieferungen seien noch nicht eingetroffen. Doch das werde sich in wenigen Tagen normalisiert haben. Die rund 100 Mitarbeiter sind nun wieder in zwei Schichten im Einsatz.

Andrang herrschte am Vormittag auch bei einem Baumarkt in Hagenbrunn. Zugang gewährt wurde nur mit Einkaufswagen, die zuvor von einem Mitarbeiter desinfiziert wurden. Abstand halten sei in den Gängen nicht immer einfach gewesen, teilte ein Kunde der APA mit. Es sei "relativ viel los" gewesen.

Wie Österreich aufsperrt und wo es noch Warteschlangen gibt, lesen Sie hier.