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Größtes Militärmanöver Russlands seit 1981

Russland startet heute seine militärischen Übungen - die größten seit sowjetischen Zeiten.

Heute Redaktion
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300.000 Soldaten, 36.000 Panzer, 1.000 Flugzeuge, Helikopter und Drohnen sowie 80 Drohnen: Russland beginnt am heutigen Dienstag sein grösstes Manöver seit sowjetischen Zeiten 1981. Das Großmanöver in Sibirien und im Fernen Osten Russlands richte sich gegen kein anderes Land, sagte Generalstabschef Waleri Gerassimow vergangene Woche in Moskau.

Anders als 2017 bemüht sich die russische Militärführung diesmal, Befürchtungen in anderen Ländern zu entkräften. Damals hatte Russland an seiner Westgrenze geübt, was die Nachbarstaaten im Baltikum sowie Polen und die Ukraine als Bedrohung empfanden. Die Nato hielt Moskau vor, mehr Soldaten einzusetzen als angekündigt.

Diesmal wurde Russlands großer östlicher Nachbar China zur Teilnahme an dem Manöver eingeladen. Etwa 3.000 chinesische Soldaten mit 30 Flugzeugen werden auf dem Schießplatz Zugol östlich des Baikalsees mit den Russen üben. Auch die benachbarte Mongolei ist beteiligt.

Nato zieht nach

Geübt wird auch nicht der Kampf gegen eine fiktive ausländische Macht. Im Manöver kämpfen der Zentrale Wehrbezirk Russlands und die Nordflotte gegen den Fernöstlichen Wehrbezirk und die Pazifikflotte.

Die Nato hält in diesem Herbst ebenfalls ihr wahrscheinlich grösstes Manöver seit dem Kalten Krieg ab. Vom 25. Oktober bis 7. November sollen in Norwegen mehr als 40.000 Soldaten aus etwa 30 Nato- und Partnerstaaten gemeinsam trainieren. (red)

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