Fussball

Grüll: "Wir dürfen uns nicht so blöd anstellen"

Rapid empfängt am Sonntag Sturm Graz. Ein Klassiker, der für Spektakel steht. "Heute" fragte bei Marco Grüll nach.

Erich Elsigan
Marco Grüll fiebert dem Sturm-Spiel entgegen.
Marco Grüll fiebert dem Sturm-Spiel entgegen.
GEPA

Fußball-Fest in Hütteldorf! Am Sonntag (17 Uhr) fordert Rapid vor mehr als 20.000 Fans Sturm Graz heraus. "Die Stimmung wird fast wie in einem Derby sein", freut sich Marco Grüll im "Heute"-Gespräch. "Es gibt kaum bessere Spiele, es wird sicher intensiv. Wir dürfen uns nicht die Schneid abkaufen lassen."

Beide Klubs erzielten in den ersten sieben Runden 14 Tore. Aber: Die Steirer holten acht Zähler mehr, sind Zweiter. Warum? "Weil wir einige Punkte hergeschenkt haben, wie zuletzt beim 3:3 gegen den WAC. Oder wie beim Auftakt gegen den LASK, als wir in der 95. Minute den Ausgleich kassiert haben. Wir dürfen uns nicht mehr so blöd anstellen."

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    Das letzte Duell gegen Sturm gewann Rapid im Mai mit 3:2. Grüll erzielte das Siegestor – sein bislang letzter Liga-Treffer. "Es wird höchste Zeit, die Leichtigkeit wiederzuerlangen. Sonntag wäre ein guter Zeitpunkt", grinst der 25-Jährige. Zumal Goalgetter Guido Burgstaller weiter ausfällt. "Er geht uns ab. Es macht was mit dem Gegner, wenn der 'Burgi' mit all seiner Ausstrahlung vorne drinsteht."

    Noch nicht spielberechtigt ist Neuzugang Thierry Gale, der ebenfalls auf der linken Seite "daheim" ist. "Im Training zeigt er starke Dribblings", lobt Grüll. "Aber er braucht noch ein bisschen, muss sich einleben. Zuletzt war er ja beim Nationalteam von Barbados, das ist doch ein langer Flug."

    Über die beiden Holland-Neuzugänge Neraysho Kasanwirjo und Terence Kongolo sagt Grüll: "Zwei lustige Typen, die richtig Gas geben. Sie werden uns sicher weiterhelfen." In der Kabine wird trotz wachsender Legionärszahl vorwiegend Deutsch gesprochen. "Am Feld dafür vermehrt Englisch. Es schadet sowieso nicht, die eigenen Sprachkenntnisse aufzupolieren."

    Schließlich wird auch Grüll eines Tages den Weg ins Ausland finden. "Es gab viel Interesse, aber für den Moment ist das Transferfenster zu. So lange ich bei Rapid bin, werde ich für diesen Verein alles geben."